09.12.2022 NWZ

Nach 13 Jahren - Butjadingens Tourismus-Chef verabschiedet sich

Eyleen Thümler

Nach 13 Jahren verlässt Tourismus-Geschäftsführer Robert Kowitz die Nordsee-Halbinsel Butjadingen.

Butjadingens Tourismus-Chef Robert Kowitz hat gekündigt und verlässt die Nordsee-Halbinsel. Diese Nachricht verkündete er nun ganz überraschend. Doch was sind die Gründe?

Butjadingen Nach mehr als 13 Jahren endet in Butjadingen ein großes Kapitel: Tourismus-Geschäftsführer Robert Kowitz verlässt die Nordsee-Halbinsel. Er möchte sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Die Nachricht hatte er am Mittwochabend während der Sitzung des Aufsichtsrats verkündet.

Verlust für die Gemeinde

Für die Gemeinde Butjadingen und damit für den Bürgermeister Axel Linneweber, steht nun die Aufgabe bevor, eine Nachfolge zu finden. „Ich freue mich sehr für Robert Kowitz. Für die Gemeinde Butjadingen ist es aber natürlich ein Verlust“, sagte Axel Linneweber am Donnerstag. Er hofft auf einen nahtlosen Geschäftsführerwechsel. Die Stelle soll so schnell wie möglich ausgeschrieben werden.

Robert Kowitz freue sich auf seine neuen Aufgaben. „Trotzdem ist ein Abschied nach so langer Zeit natürlich nicht leicht“, sagte er. Der genaue Zeitpunkt seines Weggangs sowie die neue Wirkungsstätte möchte er voraussichtlich im Januar bekannt geben. Zwar gibt es eine Kündigungsfrist von einem halben Jahr. Wenn möglich, könnte er sich aber vorstellen, seine neue Stelle schon früher anzutreten. „Das alles werden wir in den nächsten Wochen besprechen“, sagte Robert Kowitz. Wichtig sei ihm vor allem, dass die touristische Perspektive fortgeführt wird. Seine beiden Stellvertretungen und alle Abteilungsleiter seien sehr gut eingearbeitet. Auch er selbst möchte die nächste Zeit dazu nutzen, eine Nachfolge zu finden und einen nahtlosen Wechsel zu gewährleisten.

Formularende

Der 50-Jährige blickt auf eine anspruchsvolle, aber sehr erfolgreiche Zeit in Butjadingen zurück. Er stammt aus Husum und hat ein duales Studium an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein in Lübeck mit betrieblicher Ausbildung bei der Kurverwaltung in Büsum absolviert. Bevor er 2009 die Stelle als Tourismus-Geschäftsführer in Butjadingen antrat, war er als Leiter des Kurbetriebes Ostseebad Laboe (Kiel) und als Kurgeschäftsführer auf der Nordseeinsel Pellworm tätig.

Zu Beginn seiner Zeit in Butjadingen hatte Robert Kowitz seine Ziele klar definiert. Eines davon war es, Butjadingen zum Übernachtungsmillionär zu machen. Denn damals lag die Zahl der Übernachtungen noch unter 950 000. Diese Zahl zu steigern, ist ihm im Laufe seiner Tätigkeit gelungen. Und nun konnte er sogar einen Rekord verkünden: 1,3 Millionen Übernachtungen pro Jahr können mittlerweile in Butjadingen verzeichnet werden.

Viele Projekte

Während der vergangenen 13 Jahre konnte Robert Kowitz zudem zur Optimierung der Mobilität und zum Ausbau der Gastronomie in Butjadingen beitragen. Auch die Einführung der digitalen Gästekarte war sein Steckenpferd.

Das Lieblingsprojekt der vergangenen zehn Jahre aber, sagt Geschäftsführer Robert Kowitz, war die räumliche Zusammenführung aller Mitarbeiter im Tourismuskompetenzzentrum im Haus des Gastes. Aus altem Gebäudebestand wurden modernste Räumlichkeiten, die das Wohlfühlen, Arbeiten und Teamgefühl der Mitarbeiter deutlich förderten. Rückblickend kann Robert Kowitz nach eigenen Worten sagen, dass er den Tourismus auf der Nordsee-Halbinsel Butjadingen so geordnet und erfolgreich übergibt, wie er zu keinem anderen Zeitpunkt in den vergangenen 20 Jahren war.

 

 

NWZ

05.12.2022

Gemeinde Butjadingen verzeichnet Übernachtungsrekord

Horst Lohe

Die Gemeinde Butjadingen verzeichnet in diesem Jahr einen Übernachtungsrekord. Und schon jetzt gibt es zahlreiche Buchungen für die nächste Saison.

Butjadingen Besser geht’s nicht: Das regionale touristische Konzept für die Nordsee-Halbinsel Butjadingen ist frisch überarbeitet und schon wird es in einem zentralen Punkt von der Wirklichkeit bestätigt. Denn wie Tourismus-Geschäftsführer Robert Kowitz im Finanzausschuss des Gemeinderates mitgeteilt hat, legt die Zahl der Übernachtungen schon in diesem Jahr 2022 deutlich zu: im Vergleich zu 2019 – dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie – um stolze 70 000. Bis Jahresende dürfte – das ist deutlich besser als erwartet worden war – die Marke von 1,3 Millionen Übernachtungen erreicht werden. Das ist ein neuer Rekord.

Stetige Verbesserung

Laut Tourismuskonzept will Butjadingen bis zum Jahr 2025 mehr als 1,4 Millionen Übernachtungen erreichen. Die Steigerung soll außerhalb der Sommermonate erzielt werden. Damit soll die Infrastruktur für Einheimische und Gäste finanziert werden können und Zuzug generiert werden. Alle Marketingmaßnahmen müssen gemäß Konzept auf dieses Wachstum sowie auf stetige Qualitätsverbesserung als oberste Ziele ausgerichtet werden.

Für das bevorstehende Jahr 2023 sind, so sagt Robert Kowitz schon heute, „sicher mehr als 1,3 Millionen Übernachtungen“ zu erwarten. Darauf deuteten auch die bereits vollzogenen Buchungen hin. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 waren schmerzliche Einbußen zu beklagen: Im Vergleich zu 2019 mit damals 1,23 Millionen Übernachtungen sank die Zahl 2020 stark auf 1,069 Millionen und verharrte 2021 auf 1,09 Millionen. Für den Tourismus-Geschäftsführer besteht kaum Zweifel, dass im nächsten Jahr trotz Energie- und Inflationskrise tatsächlich mehr als 1,3 Millionen erreicht werden. Denn von den fünf großen Neubauvorhaben privater Investoren für insgesamt etwa 1080 Betten, die im Jahr 2019 grünes Licht von der Gemeinde bekommen hatten, wird einiges bald buchbar sein.

Formularende

Großer Stellenwert

So sind die 40 geplante Einzel- und Doppelhäuser im „Hafendorf“ in Fedderwardersiel bereits realisiert. Erwartet wird im nächsten Jahr die Fertigstellung zahlreicher Ferienwohnungen in Tossens. Die Zimmervermittlung der gemeindeeigenen Tourismusgesellschaft hat ihren Umsatz auf mehr als 1,3 Millionen Euro gesteigert. Tendenz: wachsend. Gemäß Tourismuskonzept soll der Umsatz im Zeitalter extremer medialer Veränderungen durch verbesserte Online-Buchbarkeit erhöht werden.

Der Zimmervermittlung und ebenso der Marketingabteilung wird daher großer Stellenwert zugesprochen. Denn von ihnen sei auch der Erfolg vieler Leistungsträger abhängig. Für das Buchungsvolumen lautet das Ziel, den Umsatz auf mehr als 1,5 Millionen Euro zu steigern. Diesem Ziel kommen die vier Mitarbeiterinnen schon jetzt recht nahe. Aktuell liegt der Umsatz bei 1,433 Millionen Euro.

„Im Sommer könnten wir noch mehr buchen, wenn wir noch mehr Unterkünfte hätten“, sagt Leiterin Jana Müller. Der Erfolg wird durch Ausspielen des Butjadinger Portals auf sämtlichen wesentlichen Internet-Buchungsplattformen erreicht. Gäste können zudem persönlichen Kontakt zu Vermietern knüpfen. Vermieter müssen nicht mit jedem einzelnen Portal Verträge abschließen. Laut Tourismuskonzept ist „das maritime Erlebnis an der Nordsee das Hauptargument einer Reise nach Butjadingen.“

Neues Vorhaben

Zu den zentralen neuen Vorhaben gehört das Projekt „JadeCycleCircle“. In Eckwarderhörne sollen der Fähranleger und die Fährverbindungen der Rad- und Personenfähre Warrings durch dieses Projekt in Kooperation mit Nordenham, Wilhelmshaven und den Jadebusen-Anrainer-Gemeinden weiterentwickelt sowie Barrierefreiheit ausgebaut werden. In einen neuen Fähranleger sollen mehr als zwei Millionen Euro investiert werden. Der Finanzausschuss des Gemeinderates hat dem Tourismus-Konzept einstimmig zugestimmt.

 

09.11.2022

NWZ

Regenbogen AG - Campingplätze in Butjadingen unter neuer Regie

Christoph Reiprich

Vier Campingplätze in der Gemeinde Butjadingen erhalten einen neuen Betreiber. Die Mietverträge mit der Firma Knaus laufen am Jahresende aus. Nun wurden die neuen Verträge unterschrieben.

Butjadingen „Kleiner Vorgeschmack auf den großartigen Urlaub“ – das steht auf einer Weinflasche, die Vertreter der Regenbogen AG einer Delegation aus Butjadingen geschenkt haben. Anlass war die am Dienstag erfolgte Vertragsunterzeichnung zwischen der Butjadingen Kur und Touristik GmbH (BKT) und dem Kieler Unternehmen, das die Campingplätze in Burhave, Burhaversiel, Fedderwardersiel und Tossens zum Jahresbeginn 2023 pachtet.

„Ein toller Tag für Butjadingen. Wir sind fest davon überzeugt, dass es mit dem neuen Partner in der Gemeinde vorangehen wird“, sagt Butjadingens Bürgermeister Axel Linneweber. Die Verhandlungen mit der Regenbogen AG seien fair und vertrauensvoll verlaufen. Da bei der Erstellung des Vertragswerks auch die Interessen des II. Oldenburgischen Deichbandes berücksichtigt werden mussten, habe der Prozess mehr Zeit als üblich in Anspruch genommen. „Camping in Butjadingen wird nun auf eine neue Ebene gestellt“, ist sich das Gemeindeoberhaupt sicher.

Mietverträge laufen aus

Davon ist auch Ralph Krümpelmann vom BKT-Aufsichtsrat überzeugt. Gemeinsamen mit weiteren Vertretern aus Butjadingen hatte er die Regenbogen-Anlage in Boltenhagen (Schleswig-Holstein) besucht. „Ein sehr gepflegter Platz. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit der Regenbogen AG.“

Formularende

Bis zum Jahresende sind die vier Campingplätze noch an die Helmut Knaus KG verpachtet, die den Platz in Eckwarderhörne weiterhin betreiben wird. Diesen hat das Unternehmen nämlich 2006 von der BKT gekauft. Die Flächen in Burhave, Burhaversiel, Fedderwardersiel und Tossens gehören der BKT, die sich nach einer Konzept-Präsentation im September 2021 gegen den bisherigen Pächter und für die Regenbogen AG entschieden hatte. „Die Zusammenarbeit ist auf 15 Jahre ausgelegt und wird im Optimalfall um zehn weitere Jahre verlängert“, sagt BKT-Geschäftsführer Robert Kowitz.

Regenbogen-Vorstand Rüdiger Voßhall und Sohn Marc, der Mitglied der Geschäftsleitung ist, haben viele Ideen für die Campingplätze in Butjadingen. „Im ersten Schritt wollen wir aber lernen und die Gespräche mit den Dauercampern suchen. Es ist uns sehr wichtig, sie in die Veränderungsprozesse einzubinden“, sagt Marc Voßhall. Die Chefs setzen mit Stephan Jürgens einen Regionalmanager vor Ort ein, der für die über 1000 Stellplätze verantwortlich sein wird.

Wie viele Mitarbeiter die 1991 gegründete Regenbogen AG in Butjadingen beschäftigen wird, ist noch nicht absehbar. „Das hängt davon ab, wie genau wir die Öffnungszeiten gestalten und ob Aufgaben an externe Dienstleister ausgelagert werden“, sagt Sprecherin Stina Klingbiel. Unklar sei auch noch, ob ein großes Team, das für alle vier Anlagen zuständig sein wird, oder jeweils vier kleine Teams installiert werden. „Das wird sich alles in den kommenden Wochen klären.“

Tapas-Bar in Tossens

Rüdiger Voßhall ist bestrebt, Camping zum Erlebnis zu machen. „Campingplätze sind ein Hotel, zu dem die Menschen ihre Zimmer mitbringen“, meint er. Viele wollen dabei auf einen gewissen Luxus nicht verzichten. Die Regenbogen AG habe bereits über eine Million Euro in die Weiterentwicklung der Plätze in Butjadingen investiert. Unter anderem wurden mobile Rezeptionshäuschen, mobile sanitäre Anlagen, Komfortbäder zur individuellen Nutzung, digitale Schrankensysteme und Camping-Butler zur vollautomatischen Campingkassettenreinigung bestellt. Auch die Hauptgebäude sollen laut Marc Voßhall weiterentwickelt werden. In Tossens sei ein gastronomisches Angebot wie eine Tapas-Bar und eine Vinothek denkbar.

 

15.04.2022 NWZ

Touristen-Lenkung Urlaubsströme werden in Echtzeit erfasst

Lutz Timmermann

Butjadingen wird ein immer beliebterer Urlaubsort. Touristen können mittels App und Lenkungssystem schnell erkennen, ob sich eine Reise zu einem der Hotspots lohnt.

Butjadingen „Noch ist alles grün“, sagt Robert Kowitz am Donnerstagvormittag beim Blick auf sein Handy. Der Geschäftsführer der Butjadinger Tourismusgesellschaften hat eine App geöffnet, auf der er die Auslastung der verschiedenen touristischen Einrichtungen in Butjadingen verfolgen kann.

„Wir können alles in Echtzeit sehen“, freut sich Kowitz über die Einführung der digitalen Besucherlenkung in Butjadingen. Sichtbaren Ausdruck finden wird diese Neuerung zunächst in Stollhamm. Zwischen dem 19. und 26. April soll bei der Avia-Tankstelle von Sascha Becker eine zwei Meter hohe und einen Meter breite Tafel mit einer LED-Anzeige aufgestellt werden. Wie die NWZ berichtete, sollte die Anzeigetafel eigentlich bis Ostern stehen, doch führte die Standortwahl in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zu leichten Verzögerungen.

Suchfahrten entfallen

Die Strände in Burhave, Tossens und Eckwarderhörne, die Nordseelagune in Burhave und der Hafen in Fedderwardersiel werden angezeigt und je nach Auslastungsgrad rot für „stark besucht“, gelb für „mäßig besucht“ und grün „für wenig besucht“ unterlegt sein. „In Stollhamm erhält der Tourist den letzten Input für die Wahl seines Zielortes“, sagt Robert Kowitz. Unnötige Suchfahrten könnten somit entfallen, sieht der Geschäftsführer der Tourismus-Service Butjadingen GmbH & Co. KG und der Butjadingen Kur und Touristik GmbH darin auch einen Beitrag zum Klimaschutz.

Die LED-Tafel, die spätestens Anfang Mai „scharf“ geschaltet wird, ist nur ein Teil des Systems, das Robert Kowitz mit einem Quantensprung im Web-Zeitalter von 2.0 auf 4.0 beschreibt. Sensoren erfassen schon seit Ende März zum Beispiel an den Stränden, an der Nordseelagune, im Hafen Fedderwardersiel, an der Kunstpromenade zwischen Burhave und Fedderwardersiel, im Langwarder Groden, bei der Spielscheune in Burhave und an den Parkplätzen die Besucherströme, die dann auf einer PWA-App zusammengeführt und abrufbar sind. Diese Progressive-Web-App ist eine Symbiose aus einer klassischen Webseite und einer mobilen App. Gäste können auf den Veranstaltungskalender, auf Fahrradtouren, Veranstaltungskalender oder ihre individuellen Merklisten auch dann zugreifen, wenn sie kein Netz haben.

Anonymität gewährleistet

Die Informationen über die Besucherzahlen in den Destinationen, aktuelle Veranstaltungen, Ausflugstipps, Hochwasserzeiten und Schiffsbewegungen sind auch auf Multimediascreens beim Wattführerhäuschen in Eckwarderhörne, bei der Tourismusinfo im Center Parcs und am Kreisverkehr am Deich in Tossens, beim Nationalparkhaus in Fedderwardersiel und in Burhave auf der Besucherplattform auf dem Deich, in der Tourismusinfo und in der Spielscheune abrufbar.

Die Sensoren können lediglich erkennen, ob und wie viele Personen, Autos oder Wohnmobile sich an einem bestimmten Abschnitt aufhalten, betont Robert Kowitz. Es würden keinerlei persönliche Daten erfasst, sichert der Geschäftsführer Anonymität zu.

 

12.03.2022 NWZ

Jade-Rundweg Ab 2026 Fährverkehr von April bis Oktober

Lutz Timmermann

Auf dem Radweg aus Richtung Schleswig-Holstein über Bremerhaven nach Ostfriesland ist Eckwarderhörne derzeit noch Endstation. 2025 oder 2026 soll damit Schluss sein: Die Fährverbindung nach Wilhelmshaven soll wieder aufgenommen werden.

Der Jade Cycle Circle ist ein bedeutsamer Radweg, an dem unter anderem Nordenham, Butjadingen und Wilhelmshaven beteiligt sind. Ein Fähranleger soll den Lückenschluss des Radwegs herstellen.

Eckwarderhörne  Sollte der Landkreis Wesermarsch bereit sein, der Gemeinde Butjadingen „Finanzschwäche“ zu bescheinigen, stehen die Chancen gut, dass die „Zukunft Umwelt Gemeinschaft“ in Berlin den geplanten neuen Fähranleger in Eckwarderhörne – wie berichtet – zu 100 Prozent bezahlt.

Um die 2,5 Millionen Euro teure Infrastrukturmaßnahme vollständig fremdfinanziert zu bekommen, muss die Gemeinde Butjadingen als Antragsteller auftreten. Die Butjadingen Kur und Touristik GmbH (BKT) würde nur 80 Prozent Fördermittel erhalten. „20 Prozent Unterschied, also 500.000 Euro, sind schon viel Geld“, warb der Geschäftsführer der Butjadinger Tourismusgesellschaften, Robert Kowitz, im Finanzausschuss des Rates der Gemeinde Butjadingen dafür, dass die Gemeinde für ihre kommunale Gesellschaft als Antragsteller einspringt.

Einstimmige Empfehlung

Einstimmig empfahl der Finanzausschuss in seiner Sitzung am Donnerstagabend im Rathaussaal in Burhave dem Gemeinderat, in der Sitzung am 21. März diese Vorgehensweise zu beschließen. Weitere Voraussetzungen nannte Gemeindekämmerer Bernd Rummel in der Ausschusssitzung: Die komplette Zuarbeit für dieses Projekt muss bei der TSB liegen und der Gemeinde dürfen über den Einsatz personeller Ressourcen hinaus keine weiteren Kosten entstehen.

Die wiederbelebte Fährverbindung würde den Lückenschluss in einem regional, national und international bedeutsamen Radwegenetz herstellen. „Jade Cycle Circle“ (Jade-Rundweg) heißt das Projekt des Umweltverbundes in der Modellregion Jadebusen, an dem sich neben Butjadingen noch Nordenham und Wilhelmshaven beteiligen.

Die Absicht ist, das Radfahren zu fördern, Autofahrten einzusparen und so den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren. Butjadingen, Nordenham und Wilhelmshaven haben einen sogenannten Verbundantrag mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von drei Millionen Euro gestellt.

Die Errichtung des barrierefreien Anlegers ist der mit Abstand größte Baustein in dem Projekt. Neben dem Anleger werden weitere infrastrukturelle Einzelmaßnahmen wie die Errichtung von Fahrradstationen in Eckwarderhörne und Wilhelmshaven mit abschließbaren Fahrradboxen und Ladestationen für E-Bikes entstehen.

Saisonausweitung

Die Fährverbindung war seit gut vier Jahren weitgehend unterbrochen, weil das Fährschiff „Harle Kurier“ der Reederei Warrings mit Sitz in Carolinensiel nur noch an zwölf bis 16 Tagen im Jahr zwischen Eckwarderhörne und Wilhelmshaven Personen befördern konnte. Grund dafür waren die auf beiden Seiten unzulänglichen Anlegestellen. In Wilhelmshaven wurde jetzt am Südstrand ein neuer Anleger gebaut.

Ab Fertigstellung des „schwimmenden“ Anlegers in Eckwarderhörne – Kowitz rechnet damit 2025 oder 2026 – muss die Reederei Warrings sich verpflichten, die Fährlinie mindestens fünf Jahre lang zu bedienen. Mit der Reederei wurde bereits eine Saisonausweitung besprochen, sagte Kowitz. Statt bisher drei Sommermonate im Jahr soll die Fähre möglichst ab Ostern bis in den Oktober hinein verkehren. Besprochen wurde außerdem eine intensivere Nutzung des Anlegers zum Beispiel durch Ausflugsfahrten. Robert Kowitz sieht dafür einen wachsenden Markt in Butjadingen.

 

05.02.2022 NWZ

Millionen-Investition für die Nordsee-Lagune

Futuristische Neubauten auf Vier-Meter-Wurt

Lutz Timmermann

 

So soll die Nordsee-Lagune mit den beiden Neubauten aussehen: Auf dem Dach des hinteren Gebäudes ist eine Panorama-Sauna geplant. Das jeweilige Erdgeschoss befindet innerhalb der Wurt.

Bild: Tourismus-Service Butjadingen

Für die Nordsee-Lagune plant die Butjadinger Kurgesellschaft eine Millionen-Investition. Dafür müssen aber Zuschüsse fließen.

Burhave Eine Investition im unteren zweistelligen Millionenbereich soll dem Tourismus in Butjadingen einen neuen Schub verleihen. Pläne für zwei Neubauten an der weltweit einzigartigen Nordseelagune in Burhave liegen bereits vor.

Der Arbeitstitel für das ambitionierte Projekt lautet „Weiterentwicklung der Nordseelagune Butjadingen zum Ganzjahres-Thalasso-, Bade- und Gesundheitscenter“. Im Eingangsbereich zur Lagune soll ein neues festes Gebäude entstehen. Es wird auf einer vier Meter hohen Wurt errichtet und durch einen „unterirdischen“ Eingang in der Wurt zu betreten sein.

Großes Gradierwerk

Diese Ebene ist von der Begrifflichkeit her das Erdgeschoss, in dem sich der Kassenbereich, ein Kiosk, Umkleiden, Duschen und Technikräume befinden sollen sowie der Aufgang zum 1. Stock. Der Clou dieses Neubaus wird ein in der Mitte angeordnetes Gradierwerk sein, das sich über beide Geschosse erstreckt.

Dieses Bauwerk wird nach Auskunft des Geschäftsführers des Tourismus-Service-Butjadingen (TSB), Robert Kowitz, sechsmal größer werden als das dort vorhandene Gebäude mit Eingangsbereich, Gastronomie im Erdgeschoss und auf der Dachterrasse. Der Bau aus dem Jahr 2007 soll abgerissen werden. Von hier bis zur Promenade direkt am Wasser soll die vier Meter hohe Wurt aufgeschüttet werden, auf der direkt gegenüber vom Wattensteg der zweite Neubau geplant ist.

Dieses futuristische Gebäude wird nach Ansicht von Robert Kowitz „noch spannender“ als der vordere Neubau. In diesem Bau soll im ersten Stock ein Wellnesscenter mit Anwendungen von Heilsole und Heilschlick sowie zertifiziertem Nordseewasser eingerichtet werden. Diese Therapieangebote sind Voraussetzung für die Anerkennung von Burhave als Nordseeheilbad.

„Unendlicher“ Pool

In einem 85 Quadratmeter großen Infinitypool – das ist Englisch für Unendlichkeitsbecken – werden die Gäste in Richtung Wattensteg schwimmen können mit dem Gefühl, dass der Pool direkt in die Nordsee mündet. Ebenfalls im ersten Stock – durch die Wurt vier Meter über Niveau – beginnt ein Schwimmbecken, dessen 125 Quadratmeter große Fläche drinnen anfängt und draußen Richtung Lagune fortgesetzt wird. Dieses Becken wird als Schlicklandschaft angelegt und richtet sich insbesondere an Kinder.

Auf der anderen Seite des Neubaus ist die Kurmittelabteilung mit Heilanwendungen geplant. An der Stirnseite wird eine Gastronomie mit Sicht auf das Wasser eingerichtet. Als weiteres Highlight soll auf dem Dach des ersten Stocks die Panoramasauna mit Blick auf die Nordsee und die vorüberfahrenden Kreuzfahrt- und Containerschiffe entstehen. Mit dem Sauna-Aufbau wird dieses Gebäude 14,95 Meter – einschließlich 3,80 Meter Wurt – hoch sein. Im unterirdischen Erdgeschoss sind Umkleiden, Personal- und Lagerräume angeordnet.

Ein Leuchtturm-Projekt

Beide Neubauten erhalten jeweils Außenterrassen und werden durch Wege miteinander verbunden sein. Die Lage beider Gebäude auf der Wurt dient dem Schutz vor Hochwasser und ermöglicht somit den ganzjährigen Betrieb von Kurmittelabteilung, Sauna und Gastronomie. Planentwürfe des Architektenbüros „Polyplan Kreikenbaum“ aus Bremen liegen vor.

„Die Anlage muss ein Leuchtturmprojekt sein. Sie soll alles überragen, was es bislang an der Nordsee gibt“, erhofft sich Robert Kowitz spätestens ab 2025 einen Vorteil im heiß umkämpften Markt um Urlauber.

 

17.07.2021 NWZ

Tourismus in Butjadingen

Kutterhafen soll ganzjährig erlebbar und (fast) autofrei werden

Detlef Glückselig

Der Fedderwardersieler Hafen soll ein Arbeitshafen bleiben – aber einer, der ganzjährig erlebbar und für Gäste noch attraktiver ist.

Der Kutterhafen in Fedderwardersiel ist eine der wichtigsten touristischen Attraktionen Butjadingens. Er soll noch attraktiver werden. Nach zwei Workshops liegen nun die ersten konkreten Ideen vor.

Fedderwardersiel Die Sache hätte eigentlich schon weiter gediehen sein sollen, aber Corona hat Zeit gekostet. Die holen die Beteiligten nun wieder rein, indem sie die Schlagzahl erhöhen. Im Rathaussaal in Burhave fand innerhalb von kurzer Zweit der zweite Workshop statt, bei dem es um die Zukunft des Fedderwardersieler Hafens ging. Ende des Jahres soll ein fertiges Konzept für die Neugestaltung vorliegen. 2022 sollen die ersten konkreten Maßnahmen umgesetzt werden.

Der beschauliche Kutterhafen, der mitunter so beschaulich eben gar nicht ist, gehört zu Butjadingens wichtigsten touristischen Anziehungspunkten. Die angestrebte Weiterentwicklung, die den Hafen noch attraktiver für Gäste machen soll, hat bei Tourismus-Service Butjadingen eine entsprechend hohe Priorität.

Ideen konkretisiert

Die TSB hat zwei Fachbüros damit beauftragt, den Prozess zu begleiten. Es sind die auf Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und Mediation spezialisierte SWUP GmbH mit Sitz in Quickborn und Berlin sowie die in Köln und Potsdam ansässige ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH. Die Zeit des Lockdowns, in der Präsenztreffen nicht möglich waren, hat die SWUP genutzt, um mit mehr als 50 Akteuren Interviews zu führen. Die Ergebnisse bildeten die Basis für eine erste Ideensammlung, die im Juni bei Workshop Nummer 1 im Mittelpunkt gestanden hatte. Beim zweiten Workshop wurden diese Ideen nun konkretisiert. Eine dritte Zusammenkunft soll es im September geben. Dieses Treffen wird bereits dazu dienen, alle Ideen in ein Gesamtkonzept zu gießen, das dann bis zum Jahresende vorliegen soll.

Formularende

Deichband, Entwässerungsverband, die landeseigene Hafengesellschaft N-Ports, Fischer, Gastronomen und andere Hafennutzer sowie Anlieger: Die Mischung der Akteure, die bei den Workshops am Tisch sitzen, ist bunt, und es sind nicht zwangsläufig alle Interessen deckungsgleich. Dennoch haben sich laut TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz bereits einige gemeinsame Ziele herauskristallisiert. Ein wichtiges Thema ist dabei die Verkehrslenkung.

Ordnung statt Wildwuchs

Autos sollen aus dem Hafen weitgehend verbannt werden. Wo jetzt auf der Ostseite noch Stellplätze sind, sollen eines Tages Gäste mit einem Kaffee oder einem Bier auf Plateaus sitzen und den Blick über den Hafen schweifen lassen können. Auf der Westseite sollen nur noch die Autos derer stehen dürfen, die dort „dienstlich“ etwas zu suchen haben – etwa die Kutterfischer oder die Mitarbeiter der Baufirma Haye. Statt dass andere Autos kreuz und quer parken, könnten auf der Westseite mobile Hütten einen festen Platz finden, die Kunsthandwerker und andere Anbieter nutzen, um ihre Produkte zu verkaufen. Der bisherige „Wildwuchs“ soll einer klaren Ordnung weichen.

Wichtig ist der TSB auch, mit dem Konzept für den Hafen ein Signal zu setzen: zum Beispiel an das Fischverarbeitungs- und Vermarktungsunternehmen Kutterfisch, das immer den Plan verfolgt, das alte Genossenschaftsgebäude in einen gastronomischen Betrieb zu verwandeln; oder auch an einen Eigentümer wie Uwe Kähler, der durch ein attraktiveres Umfeld bessere Möglichkeiten haben wird, sein Restaurant „Nordseeblick“ wieder mit Leben zu füllen – Planungssicherheit inklusive. Ein wichtiger Adressat ist zudem das durch N-Ports vertretene Land Niedersachsen. Von dem erhofft sich Butjadingen, dass es auch in den nächsten 50 Jahren für eine schlickfreie Hafenzufahrt sorgt. Denn: Ein Kutterhafen ohne ein- und auslaufende Kutter ist schließlich höchstens die halbe Miete.

 

31.03.2021 NWZ

Trendsport in Butjadingen

Neuer Spot für Kitesurfer entsteht am Friesenstrand

Rolf Bultmann

Kitesurfer können sich freuen: Im Nordseebad Tossens wird eine neue Zone für den Trendsport ausgewiesen. Die Tourismusgesellschaft will damit mehr Sicherheit schaffen und die Aktivitäten der Sportler kanalisieren.

Butjadingen Kitesurfer können sich freuen: Wie am Burhaver Strand wird jetzt auch im Nordseebad Tossens eine Zone für diese Trendsportart, einen sogenannten Spot, ausgewiesen. Das wäre zwar nicht erforderlich, um das Kitesurfen dort zu ermöglichen, aber mit der Einrichtung des zweiten Spots wird die Sicherheit für die Sportler und für die Badegäste deutlich erhöht – und zudem ein Beitrag zum Schutz des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer geleistet.

Neue Situation

Bis Ende vergangenen Jahres war das Kitesurfen im Nationalpark nur in dafür ausgewiesenen Zonen erlaubt. In Butjadingen war das der Spot neben der Nordseelagune in Burhave. Bei ablandigem Wind ist das Kiten dort allerdings nicht ungefährlich.

Daher hatte Tourismus-Service Butjadingen (TSB) bereits vor einigen Jahren eine Genehmigung für eine zweite Kitesurfer-Zone bei der Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven beantragt. Die muss darüber inzwischen aber gar nicht mehr befinden.

Formularende

Im Dezember entschied das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg, dass das Kitesurfen im Nationalpark auch außerhalb der dafür ausgewiesenen Zonen erlaubt ist. Gemäß Urteil stellt das Kitesurfen das Befahren einer Bundeswasserstraße mit einem Wasserfahrzeug dar, was nur durch eine entsprechende Bundesverordnung verboten oder eingeschränkt werden könnte. So sind für Kitersurfer seit dem Urteil nur noch solche Bereiche des Nationalparks tabu, die explizit als Schutzzonen für Seehunde und Vögel ausgewiesen sind.

Mehr Sicherheit

Die TSB möchte den Trendsport an der Butjadinger Nordseeküste jedoch kanalisieren und an bestimmten Stellen vermeiden. Dafür macht Geschäftsführer Robert Kowitz zwei wesentliche Gründe geltend: In Butjadingen hat es schon einige schwere Kite-Unfälle gegeben. Wegen der dortigen Schlenge gilt besonders Eckwarderhörne als sehr gefährlich. Daher soll ein zusätzlicher Spot zum einen die Kitesurfer, zum anderen aber auch die Badegäste schützen.

Der zweite Grund ist der Schutz des Wattenmeeres und insbesondere der dort lebenden Tiere wie Robben und Vögel. Für sie stellten die Kitesurfer eine erhebliche Störung dar, so Robert Kowitz.

„Es reicht aber nicht, nur eine Kitesurfer-Zone auszuweisen. Sie muss auch beaufsichtigt werden“, macht der TSB-Chef deutlich und freut sich darüber, dafür er dafür die Kitebrothers hat gewinnen können. Sie werden, wie bereits in Burhave, künftig auch in Tossens eine Surfschule betreiben.

Okay vom Deichband

Mit dem II. Oldenburgischen Deichband konnte sich die Tourismus-Gesellschaft über die dafür an Land erforderlichen Flächen einigen. Die Kitebrother-Surfschule wird ihr Quartier mit Büro- und Materialcontainer direkt neben dem DLRG-Container am Tossenser Friesenstrand aufschlagen. Einige Meter daneben, unterhalb der Tossenser Strandhalle, wird eine Fläche ausgewiesen, auf der die Kitesurfer ihre Drachen vorbereiten können.

Der neue Kitesurf-Spot entsteht in dem Bereich, über den die TSB seinerzeit auch bereits mit der Nationalparkverwaltung aussichtsreich verhandelt hatte.

 

 

NWZ   19.08.2020

 

Nahverkehr In Butjadingen

Nach verspätetem Start gut im Rennen

 

Seit knapp drei Monaten ist der Strandläufer auf der neuen Linie 400 unterwegs. Eine erste Bilanz fällt positiv aus: Touristen und Einheimische nutzten die Linie gerne. Abends ist aber noch Luft nach oben

Butjadingen Es war ein feierlicher Moment, als am 11. März in Burhave ein rotes Band durchtrennt und damit ein neues Kapitel im Öffentlichen Personennahverkehr der Gemeinde Butjadingen aufgeschlagen wurde. Der symbolische Akt galt als Startschuss der neuen Buslinie 400, die fortan im Stundentakt zwischen Butjadingen und Nordenham pendeln sollte. Allein, sie pendelte nicht, fuhr überhaupt nicht. Der Corona-Lockdown platzte dazwischen.

Schnell etabliert

Statt plangemäß am 1. April, konnte der Strandläufer, wie die Linie 400 auch heißt, erst am 25. Mai seinen Betrieb aufnehmen. Nach dem verspäteten Start ist die 400 jetzt aber gut im Rennen, wie Andreas Jung als Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Wesermarsch (VBW) und Butjadingens Tourismus-Chef Robert Kowitz auf Nachfrage übereinstimmend sagen.

Von den knapp drei Moneten, die der Strandläufer nun im Stundentakt zwischen Tossens und Nordenhamer Bahnhof pendelt, liegen Andreas Jung noch keine konkreten Zahlen vor. Dass der Bus gut genutzt wird, kann er aber aus eigenen Beobachtungen und aus Gesprächen mit den Fahrerinnen und Fahrern rückschließen. Es dauere gewöhnlich zwei bis drei Jahre, bis sich ein neues Bus-Angebot etabliert hat, so der VBW-Chef. In diesem Fall könnte es aber sogar schneller gehen. In der Bevölkerung ebenso wie bei den Touristen habe es sich schnell herumgesprochen, dass der Strandläufer nun im Stundentakt fährt – und dass Urlauber mit Gästekarte ihn sogar gratis nutzen können.

 Butjenter an Bord

Zu verdanken sei das nicht zuletzt der guten Werbung, die Tourismus-Service Butjadingen, aber auch die VBW mit Unterstützung der Gemeinde gemacht hat. Alle Butjadinger hatten einen Flyer mit Infos über die neue Linie erhalten – verbunden mit zwei Schnuppertickets, die für den Zeitraum vom 25. Mai bis zum 5. Juli galten. Zwischen 400 und 500 Butjenter hätten diese Tickets genutzt und somit Bekanntschaft mit der neuen Linie 400 gemacht.

Besonders gut genutzt wird die Linie nach Auskunft von Andreas Jung tagsüber. Luft nach oben sei dagegen noch in den Abendstunden. Der VBW-Chef erklärt sich das damit, dass es zurzeit nur wenig abendliche Veranstaltungen gibt – und damit auch nur wenig Anlass, abends einen Bus nutzen zu wollen.

TSB-Chef Robert Kowitz bestätigt, dass die 400 vor allem im Tagesverlauf und insbesondere auch auf der Strecke Tossens – Burhave „sehr gut genutzt“ werde. Statt mit dem eigenen Auto zu fahren, nehmen Gäste auf dem Weg zur Nordsee-Lagune in Burhave oder zum Friesenstrand in Tossens lieber den kostenlosen Bus. Auf jeden Fall werde das Angebot erheblich besser angenommen als er angesichts der Corona-Einschränkungen zu hoffen gewagt hatte, so Robert Kowitz.

 

 

Interview Mit Tsb-Chef Robert Kowitz: Butjadingen ist für Pfingsten gut gerüstet

NWZ       29.05.2020

Interview mit TSB-Chef Robert Kowitz

Butjadingen ist für Pfingsten gut gerüstet

 

Detlef Glückselig    

 

Die Corona-Vorschriften führen hier und da zu Einschränkungen. Doch die meisten der wichtigen touristischen Einrichtungen in Butjadingen sind nutzbar.

 

Frage: Herr Kowitz, der Bürgermeister von Cuxhaven hat an potenzielle Tagesgäste die Bitte ausgesprochen, zu Pfingsten doch lieber einen Bogen um seine Stadt zu machen...

 

Robert Kowitz: ...ja, das hab ich auch gelesen.

Frage: Würden Sie aus Sorge vor neuen Corona-Infektionen eine solche Bitte auch für Butjadingen aussprechen?

 

Robert Kowitz: Nein, natürlich nicht. Wie sind definitiv auf Pfingsten und den zu erwartenden Ansturm vorbereitet. Alle touristischen Leistungsträger, also zum Beispiel die Gastronomen und die Vermieter, wissen, was sie zu tun haben. Wir selbst haben in unseren Einrichtungen Vorkehrungen getroffen, darunter zum Beispiel die Parzellierung an den Stränden und die verschiedenen Maßnahmen in der Nordsee-Lagune, die ja zum Pfingstwochenende wieder geöffnet ist.

Frage: Mit wie vielen Gästen rechnen Sie zu Pfingsten?

 

Robert Kowitz: Wir werden mindestens 6000 Übernachtungsgäste haben. Dazu werden einige Tausend Tagestouristen kommen.

Frage: Wie verhält sich die Zahl an Übernachtungsgästen zu „normalen“ Jahren?

 

Robert Kowitz: Es sind vielleicht ein bisschen weniger als gewöhnlich, aber nicht viel. Man muss ja bedenken, dass die Hotels nur 60 Prozent ihrer Betten vergeben dürfen. Außerdem gilt die Wiederbelegungsfrist. In ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung dürfen nur alle sieben Tage neue Gäste einziehen. Bleibt jemand kürzer, entsteht eine Lücke, in der das Haus oder die Wohnung nicht vergeben werden darf. Dafür läuft aber das Campinggeschäft überproportional gut, vor allem im Hinblick auf die Wohnmobilisten. In Tossens haben wir zusammen mit dem Betreiber Knaus Camping für zusätzliche Flächen gesorgt, damit auch Gäste, die spontan mit ihrem Wohnmobil anreisen, noch einen Platz finden.

Frage: Was bieten Sie den Gästen? Das Zirkus- und Drachenfest, das eigentlich zu Pfingsten hätte stattfinden sollen, muss ja leider ausfallen.

 

Robert Kowitz: Butjadingen hat darüber hinaus ja noch viel mehr zu bieten. Die Nordsee-Lagune ist, wie gesagt, geöffnet, ebenso das Nationalparkhaus in Fedderwardersiel. Die „Wega II“ fährt wieder, man kann Adventure-Golf in Burhave spielen, das Leuchtfeuer in Eckwarderhörne besteigen, eine Wattwanderung machen oder den Langwarder Groden erkunden. Die Gastronomie-Betriebe haben geöffnet, und die Fahrradverleiher sind auch am Start. Durch die Abstands- und Hygieneregeln gibt es hier und da womöglich einige Einschränkungen, und man muss vielleicht auch mal mit ein bisschen Wartezeiten rechnen. Aber vom Grundsatz her sind unsere wichtigsten touristischen Einrichtungen nutzbar.

Frage: Was würde geschehen, wenn sich in Butjadingen unter Gästen ein Corona-Fall bestätigen würde? Wird dann sofort der gesamte Tourismus gestoppt?

 

Robert Kowitz: Nein, das würde sicherlich nicht passieren. Der Hausarzt würde gemeinsam mit dem Gesundheitsamt entscheiden, was in dem konkreten Einzelfall zu tun ist, prüfen wer mit dem Patienten Kontakt hatte und dann festlegen wo die betreffenden Personen in Quarantäne gehen.

 

 

 

NWZ 09.05.2020

Tourismus In Butjadingen: Rückkehr ins Geschäft ist mühsam und kostspielig

Die Rückkehr ins Fremdenverkehrsgeschäft ist mühsam und kostspielig. Die TSB muss umfangreiche Maßnahmen umsetzen, um allen Vorgaben gerecht zu werden. Dazu gehören Umbauten und Beschränkungen von Besucherzahlen.

Butjadingen Bernd Kappus schiebt einen kleinen Wagen vor sich her wie man ihn sonst auf Sportplätzen für die Markierung von Laufbahnen und Spielfeldern nutzt. In diesem Fall dient er dazu, durch Farbmarkierungen den Burhaver Strand zu parzellieren. Seit 31 Jahre ist Bernd Kappus als Mitarbeiter von Tourismus-Service Butjadingen (TSB) dabei, wenn es gilt, die Saison vorzubereiten. Solche Aufgaben wie in diesem Jahr hat er dabei noch nie erledigen müssen.

Corona hat auch in Butjadingen den Tourismus in die Knie gezwungen. Das Ostergeschäft ist gelaufen, ohne dass ein einziger Gast Geld in der Gemeinde gelassen hätte; entsprechend hoch sind die Verluste (siehe Auflistung). Nun dürfen die Besitzer von Ferienhäusern- und -wohnungen ihre Immobilien wieder selbst nutzen und in Kürze vermutlich auch wieder an Dritte vermieten. Auf den Campingplätzen wird wieder Leben einkehren, wenn auch vorerst nur in Gestalt der Festcamper. Und auch für die Hotelbetreibe ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht.

Doch die schrittweise Rückkehr ins Fremdenverkehrsgeschäft ist mühsam und verlangt besonders der TSB einen logistischen wie auch finanziellen Kraftakt ab. Und schon jetzt ist klar: Auslastungen wie in normalen Jahren sind im Corona-Jahr 2020 völlig illusorisch.

 

Durch die Corona-Krise

entstehen in Butjadingen gewaltige Verluste.

216 000 Übernachtungen, die normalerweise für den Zeitraum von Mitte März bis Ende Mai hätten verbucht werden können, fehlen Butjadingens Touristikern.

452 000 Euro an Gästebeiträgen sind unwiederbringlich verloren gegangen.

17 Millionen Euro Umsatz, die ohne Corona in dieser Zeit von allen touristischen Leistungsträgern generiert worden wären, fehlen.

700 000 Euro hat Tourismus-Service Butjadingen bislang durch die Pandemie an Einnahmen eingebüßt. Allein 40 000 Euro sind durch den Shutdown in der Spielscheune und 30 000 Euro in der Nordsee-Lagune an Einnahmen verloren gegangen.

 

300 statt 900 Besucher

Das gilt zum Beispiel für die Spielscheune. Leiter Sascha Büsing hat einen ganzen Wald aus chromfarbenen Ständern aufgebaut, aus denen man wie auf einem Flughafen Absperrbänder ziehen kann. Zwar wird die Spielscheune bei der stufenweisen Rückkehr in den Tourismus nicht an erste Stelle stehen. Die Voraussetzungen sollen aber geschaffen sein, wenn der Betrieb wieder losgehen kann.

Die Absperrbänder und einige Umbauten werden dafür Sorgen, dass der Eingangs- und Ausgangsbereich künftig voneinander getrennt sind. Unter anderem das Bällebad und der Indoor-Fußballplatz werden auch nach der Wiedereröffnung vorerst gesperrt bleiben. Auf dem Kletterberg dürfen sich nur drei Kinder gleichzeitig aufhalten, der Spielbereich für Kleinkinder wird in vier Segmente geteilt, und für die gesamte Spielscheune gilt ein Einbahnstraßenregelung. Diese Maßnahmen sollen die Einhaltung der nötigen Sicherheitsabstände möglich machen. Aus demselben Grund wird auch die Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig in der 3000 Quadratmeter großen Einrichtung aufhalten dürfen, drastisch reduziert: von 900 auf 300.

In Reih’ und Glied

Während sich das Animationsteam der TSB noch Gedanken darüber macht, welche Veranstaltungen trotz Corona-Einschränkungen stattfinden können und welche ersetzt oder zumindest modifiziert werden müssen, sind am Burhaver Strand schon deutliche Veränderungen sichtbar.

Wo die Strandkörbe sonst kunterbunt durcheinander stehen, haben Bernd Kappus und seine Kollegen sie nun in Reih’ und Glied auf jeweils 25 Quadratmeter großen, farblich markierten Parzellen platziert. Auf eine Parzelle, auf der ein Strandkorb steht, folgt immer eine leerer Parzelle, ehe wieder ein Strandkorb kommt. Zwischen den Parzellen-Reihen gibt es jeweils einen breiten Gang. Jeder Strandkorb wird mit einem Erdnagel verankert sein, so dass ihn niemand an eine andere Stelle schieben kann.

Gut 170 Strandkörbe stehen normalerweise am Burhaver Strand. Nach dem neuen Muster werden es unter Ausnutzung aller zur Verfügung stehen Flächen 120 bis 150 sein. Die TSB wird am 15. Mai in Burhave mit vorerst 50 Körben starten und die Anzahl dann sukzessive steigern. Tossens wird analog zu diesem System mit 30, Eckwarderhörne mit 10 Strandkörben loslegen.

Dass sie verwaist bleiben, ist nicht anzunehmen. Robert Kowitz geht ganz im Gegenteil von einem Touristenansturm aus – erst recht, wenn Urlaub im Ausland dieses Jahr überhaupt nicht mehr möglich sein sollte. Angesichts der Corona-bedingt reduzierten Kapazitäten in allen touristischen Bereichen werde es eher schwierig sein, die Nachfrage zu befriedigen, schätzt der TSB-Chef.

Und Robert Kowitz ist auch davon überzeugt, dass Tourismus nach Corona nicht mehr so sein wird wie vorher. Verstärkte Hygiene-Anstrengungen etwa, die jetzt noch den Ausnahmezustand repräsentieren, werden nach seiner Einschätzung in Zukunft der Standard sein.

 

 

NWZ      12.03.2020

Nahverkehr In Butjadingen

Jetzt schlägt’s 60: Bus fährt im Stundentakt

Butjadingen hat mit vielen Gästen neue Linie 400 gefeiert. Sie stelle einen Quantensprung in Sachen Mobilität dar, hieß es. Der „Strandläufer“ verbindet Butjadingen mit Nordenham – künftig fast doppelt so häufig wie bislang.

Butjadingen TSB-Chef Robert Kowitz sprach von einem „Mobilitätsquantensprung“, Landrat Thomas Brückmann von einem „ganz wichtigen Infrastrukturprojekt für die nördliche Wesermarsch“. Und Bürgermeisterin Ina Korter stand, nachdem sie die Begrüßung erledigt hatte, vorne neben der Bühne und freute sich einfach darüber, dass kurz vor Ende ihrer Amtszeit eine Vision Realität geworden ist, die vor allem auch ihre Vision war.

Butjadingen hat am Mittwoch im Atrium in Burhave mit vielen Gästen die Eröffnung der neue Buslinie 400 gefeiert. Sie beschert der Gemeinde ab dem 1. April einen Stundentakt zwischen Butjadingen und Nordenham. Das ist nahezu eine Verdoppelung des bisherigen Busangebots.

Mit Gästekarte gratis

Die neue Linie 400 ersetzt als „Strandläufer“ die bisherige Linie 408 und stellt eine so genannte landesbedeutsame Buslinie (LBB) dar. Dafür tragen das Land und der Landkreis die Kosten. Die Gemeinde sitzt lediglich im Hinblick auf ein weiterführendes Angebot finanziell mit im Boot: Auf der 400 und inzwischen auch auf allen anderen Linien fahren Urlauber kostenlos, wenn sie ihre Gästekarte vorzeigen. Butjadingen hat mit diesem Angebot nahezu ein Alleinstellungsmerkmal. Lediglich noch im Harz gilt die Gästekarte zugleich auch als Busfahrschein.

Gründe für Schnittchen, Sekt und dankende Worte gab es also ausreichend bei der Feier im Atrium. „Unser Ziel ist es, Mittelzentren und insbesondere auch für den Tourismus wichtige Orte mit schnellen und attraktiven Busverbindungen zu versorgen, um so eine echte Alternative zum Auto anzubieten.“ So erklärte Sven Heidmeier, Referent im niedersächsischen Verkehrsministerium, die Idee hinter den landesbedeutsame Buslinien, von denen es – 2017 eingeführt – inzwischen neun in Niedersachsen gibt. Butjadingen hat die am weitesten nördlich gelegene LBB.

Wesermarsch-Landrat Thomas Brückmann sowie auch Christof Herr vom Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) hoben die hohe Qualität und die Verlässlichkeit des neuen Angebots hervor. „Schnell, bequem, sicher und pünktlich von A nach B kommen“ – darum gehe es, so Christof Herr. Weil der Bus stündlich fährt und es dabei keine Verschiebungen bei den Abfahrtszeiten gibt, sei ein aufwendiges Studieren von komplizierten Fahrplänen nicht notwendig, freute sich Thomas Brückmann. „In den Bus zu steigen, soll genau so einfach sein wie ins Auto zu steigen“, ergänzte Sven Heidmeier als Vertreter des Landes Niedersachsen.

Bequem, klimafreundlich

„Bequem, komfortabel, klimafreundlich“, fasste Ina Korter das neue Angebot zusammen. Es werde zudem dazu beitragen, dass Butjadingen und Nordenham künftig noch enger zusammenrücken.

Von einem „enormen Fortschritt“ sprach Andreas Jung, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Wesermarsch (VBW). Der Strandläufer werde werktags 33 Fahrten zwischen Nordenham und Butjadingen anbieten. Die 408, auf der Touristen seit 2017 gratis fahren, brachte es zuletzt auf jährlich 100 000 Fahrgäste, darunter 13 000 Urlauber. „Das würden wir mit der 400 gerne übertreffen“, sagte Andreas Jung.

Dafür sei ein gutes Marketing wichtig, betonte Robert Kowitz, Geschäftsführer von Tourismus-Service Butjadingen. Ein erster Schritt werden Flyer mit zwei Schnupper- Fahrscheinen sein, die demnächst alle Butjadinger Haushalte zugestellt bekommen.

Robert Kowitz lobte den Bürgerbus, der eine „wesentliche Stütze“ des öffentlichen Personennahverkehrs in Butjadingen sei. Und er lobte das „Höchstmaß an Vertrauen auf allen Ebenen“, mit dem es innerhalb von nur einem halben Jahr gelungen sei, eine LBB für Butjadingen zu realisieren.

Der offizielle Akt, der folgte, war das Durchschneiden eines roten Bandes. Den Nachhaltigkeitsgedanken, der ebenfalls einen Aspekt der zunächst auf fünf Jahre angelegten LBB darstellt, symbolisierten Äpfel mit dem Strandläufer-Logo, in die die Gäste genüsslich beißen konnten.

Der „Strandläufer“ verkehrt ab dem 1. April als Linie 400 montags bis sonntags in der Zeit von 5.30 bis 22.30 Uhr stündlich zwischen Butjadingen und dem Nordenhamer Bahnhof. An Sonn- und Feiertagen gibt es jeweils bis 20.30 Uhr einen Zweistundentakt.

Der „Strandläufer“ fährt von Tossens über Fedderwardersiel, Burhave und Stollhamm nach Nordenham und zurück. Der Bürgerbus ergänzt das Angebot und bindet Orte an, die die großen Busse nicht ansteuern.

Eine Fahrt von Butjadingen nach Nordenham oder umgekehrt kostet 3,70 Euro. Für Touristen mit Gästekarte ist sie gratis.

 

 

NWZ         26.02.2020

Tourismus In Butjadingen Schluss mit Dornröschenschlaf

Der Kutterhafen in Fedderwardersiel soll für Urlaubsgäste noch attraktiver werden. Tourismus-Service Butjadingen lässt ein Konzept erarbeiten. Darüber hat die NWZ mit Geschäftsführer Robert Kowitz gesprochen.

Frage: Herr Kowitz, was ist ihr Lieblingsplatz in Butjadingen?

Robert Kowitz: Nach dem Langwarder Groden ganz klar das Nationalparkhaus in Fedderwardersiel.

Frage: Danke für die Überleitung zum dortigen Kutterhafen. Wie ist die Idee entstanden, dafür ein Entwicklungskonzept in Auftrag zu geben?

Robert Kowitz: In der Vergangenheit hat immer wieder lose Idee und einzelne Projekte gegeben, die aber nie zu einem großen Ganzen zusammengeführt wurden. Das soll nun passieren. Dass ein Konzepts für den Kutterhafen erarbeitet wird, ist auch Wille des Gemeinderats, der im vergangenen Jahr einen entsprechenden Beschluss gefasst hat.

Frage: Wer wird das Konzept erstellen?

Robert Kowitz: Das steht noch nicht fest. Wir befinden uns gerade in der Ausschreibungsphase. Der Auftrag soll auf jeden noch im ersten Halbjahr 2020 vergeben werden.

Frage: Gibt es schon grobe Vorstellungen, in welche Richtung es gehen soll?

Robert Kowitz: Ja, es gibt eine Projektskizze, die wir bei uns im Haus erarbeitet haben. Sie ist notwendig, um Fördermittel einwerben zu können. Dafür braucht es bereits eine sehr ausführlich Beschreibung des Projekts und der Ziele, die damit verfolgt werden.

Frage: Die Förderung des Tourismus in Fedderwardersiel also.

Robert Kowitz: Richtig. Das Ziel ist es, den Arbeitshafen, als der er sich heute darstellet, zu einem ganzjährigen Erlebnis-Krabbenkutterhafen weiterzuentwickeln.

Frage: Wie soll es weitergehen, wenn der Auftrag vergeben?

Robert Kowitz: Die Agentur soll dann zunächst eine Ist-Analyse erarbeitet und im nächsten Schritt Workshops mit allen Akteuren des Hafens organisieren. Bei diesen Workshops sollen die Ideen entwickelt werden, die dann die Basis für das Gesamtkonzept darstellen.

Frage: Wie wird die Umsetzung des Konzepts finanziert?

Robert Kowitz: Wir haben einen Antrag gestellt auf Fördermittel des Europäischen Meeres- und Fischereifonds, aus dem schon mehrere Projekte in Fedderwardersiel bezuschusst wurden – unter anderem der Umbau des Nationalparkhauses. Wenn alles klappt, begleicht der Fonds 85 Prozent der Gesamtkosten.

Frage: Besteht nicht die Gefahr, dass der Hafen den Charme des Ursprünglichen verliert, den er jetzt hat?

Robert Kowitz: Wir wollen ja keinen großen Rummelplatz aus dem Hafen machen. Indem wir alle Akteure, angefangen vom Bürgerverein Fedderwardersiel über die Gemeinde bis hin zu den Gewerbetreiben und Krabbenfischern, einbinden, laufen wir nicht Gefahr, dass da etwas in die falsche Richtung läuft. Mit im Boot sitzen von Anfang an natürlich auch der Deichband, der Entwässerungsverband und die Hafengesellschaft Niedersachsen-Ports.

Frage: Wie ist der Zeitplan?

Robert Kowitz: Das Konzept soll spätestens Ostern 2021 fertig sein, dann soll die Umsetzung beginnen.

 

 

NWZ      17.05.2019

Butjadinger Tourismus gerüstet für Ansturm der Urlauber

Die TSB wartet auf die Auslieferung zweier barrierefreier Strandkörbe. Barrierefreie Spielgeräte sind ebenfalls neu.

Butjadingen Längst sieht man in Butjadingen wieder etliche fremde Autokennzeichen. Seit Ostern läuft die Ferienhalbinsel im Urlaubsmodus – und hat bereits den ersten Rekord des Jahres erzielt.

Das Ostergeschäft ist so gut gelaufen wie nie, wobei den Touristikern der späte Termin des Osterfestes und das frühlingshafte Wetter in die Karten spielten. Tourismus-Service Butjadingen (TSB) hat für die Monate Januar bis April 235 510 Übernachtungen verbucht. Das sind laut TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz 37 600 Übernachtungen mehr als im Vorjahreszeitraum – ein Plus von 15 Prozent. Nun sind die Vorbereitungen für den Start der Hauptsaison so gut wie abgeschlossen. Es hat sich eine Menge getan.

Rondell

In die energetische Sanierung der Burhaver Strandgaststätte Rondell, die sich im Eigentum von Butjadingen Kur & Touristik (BKT) befindet, sind 42 000 Euro geflossen. Das Rondell hat unter anderem neue Heizkörper und neue Fenster erhalten. Die Arbeiten haben nur drei Wochen Zeit in Anspruch genommen. Jetzt soll noch der Zugangsbereich zur Terrasse neu gestaltet werden.

Die Sanierung des Rondells bildet Robert Kowitz den letzten Baustein der touristischen Aufwertung Burhaves. Vergangenes Jahr war in diesem Rahmen der Abschnitt der Strandallee vor der Spielscheune mit einem Wasserlauf und mit Holzterrassen neu gestaltet worden.

 Nordsee-Lagune

In der Nordsee-Lagune in Burhave ist der Strand an der Flachwasserzone mit 200 Tonnen Sand um 2000 Quadratmeter vergrößert worden, so dass dort nun mehr Besucher Platz finden. Die nächste größte Maßnahme, für die im Herbst der Startschuss fallen könnte, ist eine Umgestaltung des Flachwasserbereichs, die für eine bessere Durchströmung sorgen soll. Dafür fallen zunächst 35 000 Euro an Planungskosten an. Für die eigentliche Umgestaltung wird dann ein sechsstelliger Betrag fällig.

Campingplätze

Viele Dauercamper hatten sich im vergangenen Jahr darüber beschwert, dass es auf den Campingplätzen Sanierungsstaus gebe. Die Kurgesellschaft hatte Investitionen zugesagt, und die sind inzwischen auch erfolgt. 23 einzelne Punkte wurden oder werden umgesetzt. Die wesentlichen davon betreffen das Sanitärgebäude auf dem Campingplatz in Burhave, in das eine Menge Geld geflossen ist. Die Heizung wurde erneuert, zudem eine „intelligente“ Lichtanlage installiert. Diese Anlage, weiß, in welchem Bereich des Gebäudes sich gerade jemand aufhält und wo genügend Licht von außen einfällt beziehungsweise eben nicht. Entsprechend entscheidet sie alleine, wo Licht angemacht werden muss.

Noch gebaut wird unterdessen an dem Weg, der zum Waschhaus hochführt. Er war in schlechtem Zustand, wies viele Stolperfallen auf und war, wie die Camper kritisierten, von Barrierefreiheit weit entfernt. Zurzeit wird der Weg erneuert, um die Barrierefreiheit wieder herzustellen. Ende Mai sollen auch diese Arbeiten abgeschlossen sein, sagt Robert Kowitz.

Strände

Butjadingen setzt auch an den Stränden und dort aktuell besonders auf den Spielplätze auf Barrierefreiheit. Am Friesenstrand in Tossens sind zur neuen Saison bereits barrierefreie Spielgeräte aufgestellt worden. Je eine barrierefreie Schaukel sollen nun laut Robert Kowitz noch die Strände in Burhave und Eckwarderhörne erhalten. Außerdem wartet die TSB auf die Lieferung zweier barrierefreier Strandkörbe. Sie kosten pro Stück 3500 Euro und damit sechs Mal so viel wie ein gewöhnlicher Strandkorb.

Langwarder Groden

Der Langwarder Groden hat die Sturmfluten der vergangenen Monate vergleichsweise gut entstanden. Laut Robert Kowitz zeigt sich deutlich, dass das Wasser umso weniger Schaden anrichtet, je mehr sich die Vegetation entwickelt. Auf dem mitten durch den Groden führenden Holzsteg ist ein Handlauf verlängert worden, weil der hier verlaufende Priel sich verbreitert hat. Außerdem müssen zwei der Durchlässe, durch die Wasser von den Weiden zwischen Deich und Erlebnispfad zurück in den Hauptpriel läuft, ausgebessert werden. Weitere Schäden gibt es laut TSB-Chef nicht.

 

 

 

NWZ   19.03.2019

Tourismustag in Butjadingen - Urlauber wünschen sich Nachhaltigkeit

Das neue Konzept mit dem Tourismuscamp, das auf Vorträge folgte, ist aufgegangen. Arbeitsgruppen haben über hundert Ideen entwickelt. Es soll fortgesetzt werden.

Butjadingen Nachhaltigkeit war kürzlich beim 10. Tourismustag, zu dem Tourismus-Service Butjadingen (TSB) in den Rathaussaal in Burhave eingeladen hatte, das Schwerpunktthema. Es war nicht ohne Grund gewählt. Bei einer Online-Gästebefragung, die die TSB im vergangenen Jahr im Zeitraum von April bis Oktober vorgenommen hatte, haben 57 Prozent aller Urlauber angegeben, dass sie die Tourismusbranche in der Pflicht sehen, an einem Urlaubsort nachhaltige Angebote vorzuhalten. Und viele Gäste, so ein weiteres Ergebnis, sind auch bereit, dafür extra zu zahlen.

An Ideen für nachhaltige Angebote mangelte es der TSB spätestens seit vergangenen Sonntag nicht. Beim Tourismustag schloss sich an eine Reihe von Impulsreferaten ein Tourismuscamp an, in dem die Teilnehmer in vier Gruppen zu bestimmten Themen Ideen entwickelten. Eine der Gruppen, die Heike Geils leitete, machte sich Gedanken über das Thema Nachhaltigkeit. Und da sprudelte es dermaßen, dass die Marketingchefin der TSB ihre Leute irgendwann bremsen musste. „Sonst säßen wir jetzt noch zusammen“, sagte sie am Montagnachmittag.

In einem rappelvollen Rathaussaal begrüßte Bürgermeisterin Ina Korter mehr als 130 Teilnehmer. Sie hob die große Bedeutung des Tourismus für Butjadingen hervor und danke allen, die daran Anteil haben.

TSB-Chef Robert Kowitz blickte aus 2018 zurück – ein Jahr, in dem Butjadingen mit 1,218 Millionen Übernachtungen von 232 680 Gästen einmal mehr Rekordzahlen verbuchen konnte. Ein Jahr, in dem zudem viel passiert – vom Bau der neuen Flaniermeile vor der Spielscheune und die vom Tourismusverein angelegte Hundespielwiese hinterm Scheunenpark in Burhave bis hin zur Eröffnung der nagelneuen Dauerausstellung des Nationalpark-Hauses in Fedderwardersiel.

Robert Kowitz schaute auch auf 2019 voraus. Wichtigstes Projekt ist die Umgestaltung des Bahndamms zu einem Erlebnis-Rad- und Wanderweg, die Butjadingen mit Nordenham als Kooperationspartner umsetzen möchte. Zudem können Gäste Ende Juni den 10. Geburtstag des Unesco-Weltnaturerbes Wattenmeer mitfeiern; die TSB schnürt Pauschalpakete.

Über Nachhaltig im Personalwesen referierte Michael Garvs, über Nachhaltigkeit im Tourismus Olaf Berg; beiden stammen von der Gesellschaft Klimapartner. Im Anschluss stellte die Künstlerin und Zinzendorf-Lehrerin Christiane Ahlers ihren Goldfisch-Mob vor, bei dem es ebenfalls um Nachhaltigkeit geht.

Im Anschluss folgte das Tourismuscamp. Die rund 60 Teilnehmer haben in vier Gruppen – neben Nachhaltigkeit ging es um Vertrieb, um Großprojekte und um die Ergebnisse der Online-Gästebefragung – mehr als 100 Ideen entwickelt. Die wird die TSB nun Schritt für Schritt daraufhin auswerten, was sich in welchem Zeitrahmen umsetzen lässt. Heike Geils: „Wir werden uns mit allen Ideen beschäftigen und nichts von vornherein ausschließen.“

Alle Vorschläge wird die TSB auf ihrer Homepage veröffentlichen. Und die Bürger, Gäste und touristischen Leistungsträger sollen eingeladen werden, sie um weitere Ideen zu ergänzen.

Bislang reicht die Vorschlagsliste von nachhaltigen Begrüßungspaketen für Gäste über eine Möglichkeit, beim Vermieter für die Zeit des Butjadingen-Urlaubs den Autoschlüssel gegen ein Fahrrad einzutauschen, bis hin zu einer Mitfahrerbank, die in Waddens aufgestellt werden könnte.

Dass Butjadingen längst auf einem guten Weg ist, zeigt die Gästebefragung. Von 1234 Teilnehmern haben 1036 angegeben, dass die Landschaft und das Klima der Grund gewesen seien, sich Butjadingen als Urlaubsort auszusuchen. 80 Prozent würden wieder so entscheiden. Und über 500 der Urlauber haben die touristischen Angebote der grünen Halbinsel mit „Alles super“ bewertet.

 

 

NWZ   13.10.2018

Gutachten bescheinigt gute Luftqualität

In Burhave und Tossens kann man tief durchatmen

Gemessen wurde über einen Zeitraum von 13 Monaten. Die Werte sind so außergewöhnlich gut, dass Burhave und Tossens den Anforderungen an ein Heilbad genügen.

Butjadingen Dass man in Burhave und Fedderwardersiel sowie in Tossens ohne jede Reue ganz tief durchatmen kann, hat der Tourismus-Service Butjadingen (TSB) schwarz auf weiß. Die Kurgesellschaft hat die Luft in diesen Orten untersuchen lassen. Ergebnis: Die Qualität ist außergewöhnlich gut – so gut, dass die Dörfer erneut als Nordseebäder zertifiziert werden können.

2010 hatten Tossens und Burhave mit Fedderwardersiel erstmals die staatliche Anerkennung als „Nordseebad ohne Einschränkungen“ erhalten. Die Zertifizierung gilt immer für zehn Jahre, muss also 2020 erneuert werden. Dafür ist es erforderlich, dass die TSB in ihren Kurorten vom Deutschen Wetterdienst Luftmessungen vornehmen lässt und mit dem Gutachten nachweist, dass die Luftqualität den hohen Anforderungen genügt.

Messlatte liegt hoch

Die Messlatte liegt dabei hoch. Und die TSB ist stolz darauf, dass sie sie mit der Luftqualität in ihren Nordseebädern nicht nur knapp, sondern sehr deutlich überspringt. Für den Nordseebad-Status muss die Schadstoffbelastung in den betreffenden Orten 60 Prozent unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen. Das schafft Burhave mit Fedderwardersiel und Tossens locker.

Gemessen wurde die Luftqualität über einen Zeitraum von 13 Monaten, nämlich von Juli 2016 bis August 2017. Die „Spielregeln“ besagten dabei, dass Messstationen im Kurgebiet, aber auch in einem Verkehrszentrum aufgestellt werden. Ausgewählt wurden die Orte vom Deutschen Wetterdienst. Der hatte sich in Burhave für den Scheunenpark hinter der Spielscheune (Kurgebiet) und für einen Standort vor dem Atrium (Verkehrszentrum) sowie in Tossens für das Pütten-Gelände (Kurgebiet) und für den Parkplatz bei der Strand-Bushaltestelle an der Nordseeallee (Verkehrszentrum) entschieden.

Unter den Top Ten

Gemessen wurden an diesen Standorten die Werte für Stickstoffdioxid, für Feinstaub und für Ruß in Feinstaub, für Grobstaub und für Pollen. TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz und Marketingleiterin Heike Geils stellten bei der Vorstellung des Gutachten Vergleiche mit 200 anderen deutschen Kurorten an. Butjadingen schneidet da bestens ab. Ein Beispiel: Bei der in einem Verkehrszentrum gemessenen Konzentration von Ruß im Feinstaub befinden sich Burhave und Tossens unter den Top Ten.

Die erneute Zertifizierung als Nordseebad dürfte keine Hürde sein. In der Bundesliga spielt Butjadingen damit auch künftig. Mit der nun ermittelten Luftqualität würde es sogar für die Champions Legaue reichen: Die Werte sind so gut, dass Burhave und Tossens den Anforderungen an ein Heilbad genügen. Die TSB strebt eine solche Zertifizierung aber gar nicht an. Denn für das Heilbad-Prädikat müssen noch etliche weitere Kriterien etwa hinsichtlich der Infrastruktur erfüllt sein – Butjadingen müsste zum Beispiel Kurkliniken aufweisen können. Da es die nicht gibt, sind Robert Kowitz und Heike Geils vollauf damit zufrieden, weiterhin auf zwei staatlich anerkannte Nordseebäder verweisen zu können.

 

 

NWZ      12.10.2018

So viele Besucher wie nie in Nordsee-Lagune

Butjadingen steuert auf Rekordjahr zu

In der Hauptsaison ist langsam die Kapazitätsgrenze erreicht. Wachstumspotenzial sieht die TSB noch in der Vor- und Nachsaison.

Burhave Im Bereich Tourismus ist Butjadingen weiter auf Wachstumskurs. Das geht aus den Zahlen für die Saison 2018 hervor, die die Kurgesellschaft am Donnerstag im Atrium in Burhave präsentiert hat. Nach Auskunft von Robert Kowitz, Geschäftsführer von Tourismus-Service Butjadingen (TSB), und Marketing-Leiterin Heike Geils steuert die Feriengemeinde in mehreren Bereichen auf Rekorde zu beziehungsweisweise hat sie schon erzielt.

Letzteres gilt für die Nordsee-Lagune in Burhave, in der die Saison bereits vorbei ist. Die bislang höchste Besucherzahl hatte die TSB 2016 verbuchen können. 66 000 Menschen waren in dem Jahr in die Lagune gekommen. In dieser Saison waren es 94 000 Besucher. Gegenüber dem vergangenen Jahr (47 000 Besucher) hat die Kurgesellschaft die Gästezahl sogar verdoppeln können.

„Jahrhundertergebnis“

Robert Kowitz spricht von einem Jahrhundertergebnis, das nur schwer zu toppen sein werde. Dass die Lagune in der ersten August-Hälfte für mehrere Tage wegen einer Belastung mit Keimen geschlossenen werden musste, trübt die Bilanz nicht.

Der Supersommer 2018 hat der TSB in die Karten gespielt. Bei dem tollen Wetter hielten sich die Urlaubsgäste natürlich bevorzugt im Freien auf. Die Kurgesellschaft freut sich darüber, dass es dennoch keinen Einbruch bei den Besucherzahlen der Spielscheune gab. Der Tribut, den die TSB an die lange Phase mit hochsommerlichen Temperaturen zahlen muss, sind lediglich 6000 Gäste weniger, die in der Spielscheune bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum gezählt werden konnten. Konkret lösten 66 000 Besucher eine Eintrittskarte.

Bei der Strandkorbvermietung liegt die TSB 30 000 Euro über dem Planansatz. Insgesamt hat die Kurgesellschaft 130 000 Euro mit der Vermietung ihrer 563 Strandkörbe umgesetzt – gegenüber 75 000 Euro im vergangenen Jahr. 90 Strandkörbe wurden in diesem Jahr neu angeschafft.

Die Kurgesellschaft kassiert auf Stellplätzen in Burhave, Fedderwardersiel, Eckwarderhörne und Tossens Parkgebühren. Bei den Einnahmen liegt sie 12 000 Euro höher als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Robert Kowitz schätzt, dass sich die Einnahmen aus den Parkgebühren zum Jahresende auf 135 000 Euro summiert haben werden. Umgerechnet werden es dann rund 50 000 Autos gewesen sein, die auf den TSB-Stellplätzen geparkt wurden.

Zwei entscheidende Parameter sind die Übernachtungszahlen und die Gästezahlen. Letztere sind bis einschließlich August gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,92 Prozent gestiegen – 9174 Gäste mehr. Bei den Übernachtungen hat die TSB um 1,44 Prozent (plus 11 585) zugelegt. Prognose und Ziel für das gesamte Jahr 2018 sind 1,2 Millionen Übernachtungen und 220 000 Gäste.

Dass die Zahl der Gäste schneller wächst als die der Übernachtungen lässt darauf schließen, dass Touristen Butjadingen bevorzugt für Kurzurlaube ansteuern. Auf diesen Trend hat die TSB auch ihr Marketing abgestellt.

Nebensaison stärken

Für die Hochsaison sieht Robert Kowitz bei den aktuellen Zahlen kaum noch Steigerungsmöglichkeiten, weil die Bettenkapazitäten erschöpft seien. Zulegen könne Butjadingen nur noch in der Vor- und Nachsaison. Eine sehr wichtige Zielgruppe sind daher für die TSB auch Urlaubsgäste, die nicht auf die Ferien angewiesen sind: Senioren, Paare ohne Kinder, Eltern mit Kleinkindern, die noch nicht schulpflichtig sind.

Ganz bewusst platziert die Kurgesellschaft zudem neue Veranstaltungen außerhalb der Hauptsaison. An Himmelfahrt hatte in Fedderwardersiel das Street-Food-Festival Premiere. Es hat dazu beigetragen, die Vorsaison zu beleben und soll daher 2019 wiederholt werden. Die Kids Watt Academy ist ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Veranstaltung, die außerhalb der Hauptsaison für ein Plus an Gästen und Übernachtungen in Butjadingen sorgt.

 

 

NWZ                                                                         15.07.2017

 

Babystrand In Tossens

Sicherer Strandspaß für die Kleinen

Detlef Glückselig

 

Geschützt vor Wind und Sonne, trotzdem für die Eltern immer gut zu sehen, können auch die Kleinsten jetzt in Tossens nach Herzenslust im Sand buddeln. Ein bundesweit einmaliges Angebot.

Tossens Tourismus-Service Butjadingen (TSB) kann mit einem neuen Alleinstellungsmerkmal für die Ferienhalbinsel werben: Am Friesenstrand in Tossens ist am Freitagnachmittag der erste Babystrand Deutschlands eröffnet worden. Die Kurgesellschaft hat für die Neuerrungenschaft nach Auskunft von Geschäftsführer Robert Kowitz rund 35 000 Euro investiert.

Familien mit Kindern bis zum Alter von drei Jahren sind für die TSB eine wichtige und stetig wachsende Zielgruppe. Sie schlagen jährlich mit mehr als 210 000 Übernachtungen zu Buche und sind für die Kurgesellschaft zudem deshalb sehr interessant, weil sie noch nicht auf die Schulferien angewiesen sind, sondern auch außerhalb der Saison Butjadingen ansteuern.

 

Mit dem neuen Babystrand kann die Gemeinde, die als erste in ganz Niedersachsen mit dem Zertifikat „Kinderferienland“ ausgezeichnet wurde, bei dieser Zielgruppe nun noch mehr punkten. Die Idee dafür hatte der Marketingbeirat entwickelt. Bis zur Realisierung dauerte es nur ein Jahr. Entsprechend freute sich der TSB-Aufsichtsratsvorsitzende Jochen Kiebitz, als er den Babystrand am Freitag vor zahlreichen Gästen – und etlichen Kindern, die schon darauf warteten, das Areal in Beschlag nehmen zu können – offiziell eröffnete.

Der Babystrand umfasst 250 Quadratmeter und ist mit Sicherheitsglas eingefriedet. So sind die Kinder vor dem Wind geschützt – und die Eltern können ihren Nachwuchs im Blick behalten, auch wenn sie sich nicht unmittelbar in dem Areal aufhalten. Zudem gibt es Sonnensegel, die den Minis Schatten spenden. Gespielt wird in extrafeinem, doppelt gewaschenem Sand. 50 Kubikmeter davon hat die TSB laut Außenbereichsleiter Reiner Jahn auffahren lassen. Den Untergrund bilden weitere 50 Kubikmeter herkömmlicher Sand.

Ergänzt wird das Strandareal durch einen neu aufgestellten Container. In dem finden Eltern einen Wickeltisch, eine Babywanne und eine Warmwasser-Dusche vor.

„Ich freue mich, dass wir heute diese tolle Einrichtung in Betrieb nehmen können“, sagte am Freitagnachmittag bei der Eröffnung des Babystrands Bürgermeisterin Ina Korter. Die Feriengemeinde sei um ein weiteres Highlight reicher, und das sei auch gut so. „Junge Familie sollen sich bei uns wohlfühlen“, betonte die Bürgermeisterin, während Jochen Kiebitz von einem „Leuchtturmprojekt“ sprach, von dem er sich Strahlkraft in die gesamte Republik erhoffe.

Mark Schuur, der neue General-Manager von Center Parcs Nordseeküste, und Wilhelm Has von Knaus Camping, waren ebenfalls voll des Lobes. Und die von Jochen Kiebitz erhoffte Strahlkraft hat längst zu Wirken begonnen. Eltern-Magazine hatten sich laut Robert Kowitz schon interessiert bei der TSB gemeldet, als der Babystrand noch ein reines Gedankenspiel war.

 

 

NWZ                                                                         15.05.2017

 

Erfolgsgeschichte zum Versenden

Detlef Glückselig

 

Erstmals gibt die TSB einen Tourismusbericht heraus. Er soll künftig jährlich erscheinen.

Butjadingen Das ist eine Premiere: In Zusammenarbeit mit der Gemeinde hat Tourismus-Service Butjadingen (TSB) erstmals einen Tourismusbericht herausgegeben. Er enthält alle relevanten Zahlen, Daten und Fakten für das Tourismusjahr 2016, dazu einen Ausblick auf geplante Projekte und die Strategien für das laufende Jahr und darüber hinaus.

TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz, Marketingleiterin Heike Geils und Aufsichtsratsvorsitzender Jochen Kiebitz haben die 19-seitige Broschüre am Freitag zusammen mit Bürgermeisterin Ina Korter, Christoph Muth von Center Parcs, Wilhelm Has als Vertreter von Knaus Camping und Birgitt von Thülen vom Touristikverein vorgestellt. Sie alle waren voll der Lobes für den Tourismusbericht, der in nur drei Monaten entstanden ist. Die Initiative dafür war vom Marketing-Beirat ausgegangen. Adressaten sind die touristischen Leistungsträger, die Butjenter Bürger sowie auch Investoren und Ansiedelungswillige.

Immer wieder gehen bei der TSB oder bei der Gemeinde Anfragen von potenziellen Investoren oder von Auswärtigen, die damit liebäugeln, sich in Butjadingen niederzulassen, ein. Sie alle wollen Informationen über die Ferienhalbinsel. Die zusammen zu tragen, sei stets aufwendig gewesen, sagt Robert Kowitz. Künftig kann er einfach das gedruckte Heft verschicken oder auf die Online-Version auf der Internet-Seite der Kurgesellschaft verweisen. Und schon gibt’s alle wichtigen Informationen auf einen Blick.

„Tue Gutes und sprich drüber.“ So bringt Wilhelm Has eines der Ziele des Tourismusberichts auf den Punkt. Und Gutes gibt es jede Menge zu berichten. So kann man nachlesen, dass Butjadingen die Übernachtungszahlen in den Jahren von 2010 bis 2016 um fast 30 Prozent gesteigert hat (aktuell 1,209 Millionen Übernachtungen); dass im vergangenen Jahr die Spielscheune 94 764 Besucher begrüßen konnte – gegenüber 65 881 in 2014; dass die Nordsee-Lagune im selben Zeitraum ihre Zahlen von 52 594 auf 66 561 Besucher gesteigert hat; dass die öffentliche Hand und die privaten Leistungsträger in den vergangenen drei Jahren mehr als 13 Millionen Euro in Butjadingen investiert haben – die Investitionen der kleinen Vermieter seien da noch gar nicht eingerechnet, merkte Birgitt von Thülen an.

Das sind nur einige der Zahlen, mit denen TSB und Gemeinde belegen, dass Butjadingen mit seinem Tourismus „auf einem ganz hervorragenden Weg“ ist, wie Ina Korter es ausdrückte. Der Tourismusbericht ist vorerst in einer Auflage von 1000 Exemplaren erschienen. Bürger können ihn in den Tourist-Infos in Burhave und Tossens bekommen. Der aktuelle Bericht soll keine Eintagsfliege sein. Vielmehr soll ein solcher Tourismusbericht nun alljährlich erscheinen.

   http://www.butjadingen.de/service/tourismusbericht 

 

 

NWZ                                                                         15.04.2017

 

Das ist einzigartig im Verkehrsverbund

Detlef Glückselig

 

Das Angebot gilt vorerst bis Jahresende. Es wird aus den Kurbeiträgen finanziert.

Butjadingen An der Bushaltestelle nach Kleingeld kramen, um das Ticket lösen zu können? Das können sich Urlauber in Butjadingen künftig sparen. Ab dem 1. Mai fahren sie auf der Linie 408, die zwischen Nordenham und Tossens pendelt und dabei auch Burhave ansteuert, zum Nulltarif: Gästekarte vorzeigen, einsteigen – los.

Strandläufer haben die Initiatoren das neue Angebot getauft, das Bürgermeisterin Ina Korter, Robert Kowitz und Philipp Grunemann von Tourismus-Service Butjadingen (TSB), Jürgen Sprickerhof vom Bürgerbus-Verein sowie Andreas Jung von den Verkehrsbetrieben Wesermarsch (VBW) und Stefan Bendrien vom Zweckverband Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen (ZVBN) am Donnerstag vorgestellt haben.

Dass Urlaubsgäste gratis mit dem Bus fahren können, ist nach den Recherchen von Robert Kowitz einmalig in Niedersachsen. Stefan Bendrien kann das bestätigen. „So etwas gibt es bislang im gesamten Verkehrsverbund nicht“, sagt er, „ein Super-Angebot. Alle anderen Ferienregionen werden nach Butjadingen schauen“.

Finanziert wird dieses „Super-Angebot“ aus den Kurbeiträgen. Möglich ist das laut Ina Korter durch eine erst vor vier Wochen in Kraft getretene Änderung des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes, die Städte und Gemeinden in die Lage versetzt, Angebote des Öffentlichen Personennahverkehrs finanziell zu fördern. Butjadingen hat auf diese Änderung schnell reagiert und kann nun mit dem Strandläufer auf ein Alleinstellungsmerkmal verweisen – das zudem dem Ziel der Gemeinde, sich als klimafreundlich zu empfehlen, entgegenkomme, wie Ina Korter betont.

Urlaubsgäste können nun bequem und kostenlos mit dem Bus von Ort zu Ort oder von Strand zu Strand fahren, zudem auch ohne Auto und Parkplatzsuche Nordenham besuchen – wovon nach der Überzeugung der Initiatoren auch die Nachbarstadt erheblich profitieren wird. Zudem wird Gästen eine Anreise ohne Auto erleichtert: Die Linie 408 hat direkt Anschluss an die Züge, die am Nordenhamer Bahnhof ankommen oder abfahren.

Ein weiterer wichtiger Effekt, den sich die Initiatoren erhoffen, ist die bessere Auslastung der 408, die im Rahmen eines zweijährigen Modellversuchs seit Dezember 2015 im Zwei-Stunden-Takt zwischen Butjadingen und Nordenham pendelt. Bei den Fahrgastzahlen ist noch Luft nach oben. Trägt das Angebot für Urlauber nun zur besseren Auslastung bei, ist die Chance größer, dass der Zwei-Stunden-Takt über die zwei Jahre hinaus beibehalten wird.

 

 

NWZ                                                                         4.2.2017

 

Kurverwaltung wieder unter einem Dach

Ulrike Krebs

 

TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz erhofft sich Synergieeffekte. Das Gebäude war bereits 2004 bei einem Brand erheblich beschädigt worden.

Burhave „Die neuen Räumlichkeiten des Atriums werden für die Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen einen Quantensprung mit sich bringen“ sagte Robert Kowitz am Donnerstag anlässlich des „Tags der offenen Tür“ im Atrium. Der TSB-Geschäftsführer erhofft sich von den aufwendigen Umbauarbeiten im Gebäude an der Strandallee 61 viele Synergieeffekte, weil jetzt alle Mitarbeiter der TSB endlich unter einem Dach in Burhave arbeiten und nicht länger dezentral verteilt sind.

In seiner Eröffnungsrede dankte er dem Aufsichtsrat, dem Architekten, den vielen Handwerkern und seinen eigenen Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihre Geduld. Auch Architekt Thomas Schramm sprach den Handwerksbetrieben, die Hand in Hand gearbeitet hatten, seinen Dank aus. „So würde ich mir jede Baustelle wünschen“, meinte der Nordenhamer.

Bürgermeisterin Ina Korter lobte die vorgenommenen energetischen Maßnahmen und wünschte den Mitarbeiter der TSB ein angenehmes Arbeiten in den lichtdurchfluteten Büroräumen.

Drei Jahre lang hatten die Sanierungsarbeiten des vor 13 Jahren ausgebrannten Verwaltungstraktes angedauert. Es galt, 300 des insgesamt 460 Quadratmeter großen Areals komplett umzubauen. Die größte Herausforderung bestand nach Einschätzung von Thomas Schramm dabei in den bauamtlichen Vorgaben. Denn die brandschutztechnischen Anforderungen haben sich in den vergangenen zwölf Jahren immer wieder verschärft. Auch sei es nicht leicht gewesen, den Brandgeruch, der sich über die Jahre in den Räumen festgesetzt hatte, endgültig zu eliminieren.

Insgesamt wurden rund 275 000 Euro in den Umbau des nunmehr barrierefreien Gebäudes investiert. Der Eigenanteil der TSB beläuft sich auf circa 100 000 Euro. Geschäftsführer Robert Kowitz ist davon überzeugt, dass das Geld gut angelegt ist. Er geht davon aus, dass in den nächsten 20 Jahren keine weiteren größeren Baumaßnahmen in dem ebenerdigen Backsteinbau erforderlich sein werden.

Das „Haus des Gastes“ verfügt jetzt neben modernen Büroräumen für die Verwaltung über einen großzügigen und repräsentativen Eingangsbereich mit Sitzmöglichkeiten, die von den Besuchern bereits genutzt werden. Seit Anfang Dezember arbeiten alle 26 fest angestellten Mitarbeiter und die fünf Auszubildenden der TSB in ihren neuen Büroräumen. Sie sind froh, dass die Zeit der Provisorien und Übergangslösungen ein Ende gefunden hat.

Der seit dem Brand in 2004 nicht mehr genutzte Verwaltungstrakt des Atriums war nicht früher saniert worden, weil die vorherigen Verantwortlichen der Tourismus-Gesellschaften den von der Versicherung seinerzeit erstatteten Brandschaden genutzt hatten, um finanzielle Haushaltslöcher zu stopfen.

 

 

NWZ                                                                          3.11.2016

 

Kurgesellschaft

Bestes Jahresergebnis „seit Ewigkeiten“

Detlef Glückselig

 

Der Jahresabschluss für 2015 liegt vor. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung haben ihn abgesegnet und dem Geschäftsführer Entlastung erteilt.

Butjadingen Jürgen Sprickerhof kann seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender von Tourismus-Service Butjadingen (TSB) und der Butjadingen Kur und Touristik GmbH (BKT) guten Gewissens an seine Nachfolger abgeben. „Die Kurgesellschaft steht heute in allen Bereichen deutlich besser da als noch vor fünf Jahren“, so der Grünen-Ratsherr.

Das belegt auch der Jahresabschluss für 2015, den Jürgen Sprickerhof und TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz am Mittwoch bei einem Pressegespräch im Atrium in Burhave vorgestellt haben. Mit einem Überschuss in Höhe von 176 200 Euro haben TSB, BKT und die TSB Geschäftführungs GmbH das beste Jahresergebnis „seit Ewigkeiten“, so Sprickerhof, erzielt.

2014 hatte Sturmtief Xavier mit seinen zerstörerischen Folgen die schwarze Null, die die Kurgesellschaft als Ziel angepeilt hatte, knapp vereitelt – unterm Strich stand für das Jahr ein Defizit in Höhe von 6500 Euro. Dem gegenüber bedeutet der Überschuss von mehr als 176 000 Euro in 2015 ein sehr deutliches Plus.

Zu erklären ist es nicht zuletzt dadurch, dass die Pachten erhöht wurden, die die TSB für die Nutzung der Liegenschaften an die BKT abführt. Das hört sich wie ein Nullsummenspiel an, bei dem Geld von der einen in die andere Tasche umverteilt wird. Ist es aber nicht. Denn die Kurgesellschaft hat die höheren Pachten auf die Kurbeiträge, die die Urlauber zahlen, umgelegt – und damit eine Möglichkeit genutzt, der BKT zu mehr Liquidität für Investitionen zu verhelfen.

Die Einnahmen aus den Kurbeiträgen beliefen sich im Jahr 2015 auf knapp 2 Millionen Euro gegenüber 1,6 Millionen Euro in 2014. Hinzu kommt eine weitere Steigerung bei den Übernachtungszahlen – von 1,123 Millionen auf 1,150 Millionen Übernachtungen. Ebenfalls zugelegt hat 2015 die Spielscheune mit 85 000 Gästen. Sie spülten 40 000 Euro mehr an Einnahmen in die Kasse als 2014. Die TSB hat ihre Umsatzerlöse von 2,536 Millionen Euro auf 2,8 Millionen Euro gesteigert. Darin noch nicht berücksichtigt sind Zahlungen, die die Gemeinde an die Kurgesellschaft leistet. Auf der Ausgabenseite gab es ebenfalls eine Steigerung – nämlich von 3 auf 3,4 Millionen Euro, die jedoch wesentlich den höheren Pachten geschuldet sind.

Die Personalkosten beliefen sich 2015 auf 890 000 Euro – rund 50 000 Euro mehr als im Jahr davor. Für 2016 rechnen Robert Kowitz und Jürgen Sprickerhof mit einer Steigerung um weitere 38  000 Euro. Grund dafür ist der gerade abgeschlossene Haustarif.

Die BKT hat im vergangenen Jahr 402 000 Euro investiert – 85 000 Euro davon sind ins Haus des Gastes geflossen, in das die gesamten Kurverwaltung binnen der nächsten zwei Monate umziehen wird. Für 70 000 Euro hatte die BKT mehr als 100 neue Strandkörbe angeschafft.

Für 2016 geht die Kurgesellschaft davon aus, dass sie das gute Ergebnis des Vorjahres erneut erreichen, möglicherweise sogar toppen wird. „Die vor fünf Jahren begonnene Konsolidierung ist abgeschlossen. Auf dieser Basis kann man weiterarbeiten“, lautet die Bilanz von Jürgen Sprickerhof. Sein Nachfolger als Vorsitzender des BKT-Aufsichtsrats wird, wie berichtet, Jochen Kiebitz von der FDP. Wer den Chefposten im Aufsichtsrat der TSB übernimmt, ist noch offen.

 

 

NWZ                                                                         25.6.2016

 

Zielgruppe: Familien mit Kleinkindern

Rolf Bultmann

 

Weitere Infrastrukturmaßnahmen im Freizeitbereich sollen umgesetzt werden. Eine Idee ist die Schaffung eines Babystrandes.

Butjadingen Die steigenden Übernachtungszahlen in Butjadingen müssen mit entsprechenden Infrastrukturmaßnahmen im Freizeitbereich begleitet werden. Zudem sollen neue Großprojekte auch der Tourismusgesellschaften die Attraktion der Nordseebädergemeinde weiter steigern. Das sind zwei von sieben Schwerpunktthemen, mit denen der Marketingbeirat der Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen (TSB) seinen Beitrag dazu leisten möchte, dass das Ziel des touristischen Entwicklungskonzepts, bis 2018 in Butjadingen 1,4 Millionen Übernachtungen im Jahr zu verbuchen, erreicht wird.

Möglichkeiten geprüft

Konkrete Vorschläge oder Ideen für neue Großprojekte wie die Burhaver Nordseelagune oder den Tossenser Friesenstrand gebe es noch nicht, berichtete TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz. Bei den regelmäßigen Treffen des Marketingbeirats in den vergangenen zwei Monaten habe man sich aber bereits mit dem Thema beschäftigt. Zusammen mit Bauamtsleiter Axel Linneweber seien anhand von Flächennutzungsplänen und von Bebauungsplänen die Möglichkeiten für weitere touristische Entwicklungen geprüft worden.

Beim Marketingbeirats-Treffen im Mai waren Infrastrukturmaßnahmen insbesondere für Familien mit Kleinkindern das Schwerpunktthema. Diese Zielgruppe sei für Butjadingen sehr attraktiv, da die Familien auch außerhalb der Saison reisen können. Eine mögliche Infrastrukturmaßnahme für Familien mit Kleinkindern sei die Schaffung eines Babystrandes mit den dafür erforderlichen sanitären Einrichtungen.

Für die aktuelle Saison wurde bereits in der Nordseelagune eine 400 Quadratmeter große zusätzliche Sandfläche mit 40 Liegen und 20 Reetsonnenschirmen geschaffen. Zudem wurden für die Nordseelagune 60 weitere Strandkörbe angeschafft. Neu ist auch ein Beachsoccerfeld.

Digitalisierung ist Thema

Bei seinem jüngsten Treffen in dieser Woche setzte sich der Beirat mit dem Schwerpunktthema Digitalisierung auseinander. Auch in diesem Bereich müsse Butjadingen auf die geänderten Anforderungen reagieren. Die Webseite der TSB müsse an alle Endgeräte angepasst werden, zumal 40 Prozent der Nutzer den Internetauftritt über Smartphone oder Tablet aufrufen.

Das Interesse von privaten Investoren an Butjadingen, die Projekte in Burhave, Tossens und Fedderwardersiel planen, sei ein Zeichen für die gute Arbeit nicht zuletzt im Tourismusbereich, aber auch eine Herausforderung für den Kurbetrieb, so die Meinung des TSB-Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Sprickerhof. Ganz wichtig sei das Zusammenspiel zwischen Investitionen und Infrastrukturmaßnahmen.

Butjadingen habe mit einer gestiegenen Nachfrage sowie auch mit einer besseren Außendarstellung das Interesse von Investoren geweckt. Mit den daraus resultierenden Infrastrukturmaßnahmen sei die Nordseebädergemeinde auch für Neubürger interessant, bilanzierte Christoph Muth, Generalmanager von Center Parcs in Tossens.

 

 

 

NWZ                                                                         20.5.2016

 

Butjadingen ist Niedersachsens erstes Kinderferienland

 

Rolf Bultmann        

 

Butjadingen Familien mit Kindern ist das Hauptklientel unter den Urlaubern in Butjadingen. Bei der darauf ausgerichteten Werbung kann die Nordseebädergemeinde jetzt ein weiteres Gütesiegel einsetzen. Als erster Ort in Niedersachsen erhielt Butjadingen die Auszeichnung „Kinderferienland“.

 

Das einem Gütesiegel gleichkommende Zertifikat erhielt Robert Kowitz, Geschäftsführer der Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen, an diesem Donnerstag in Cloppenburg von Daniela Behrens, Staatssekretärin im niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

 

„Wir sind natürlich froh und glücklich darüber, dass wir dieses Ziel als erste Tourismusgemeinde in Niedersachsen erreicht haben“, kommentierte Robert Kowitz die Auszeichnung. Sie sei auch ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit mit den bereits seit längerer Zeit als „Kinderferienland“ zertifizierten Partnern.

 

Das Gütesiegel ist eine Qualitätsoffensive der landeseigenen Tourismus-Marketing Niedersachsen GmbH und wird bereits seit 2011 in den Kategorien „Gastronomie“, „Unterkunft“ und „Entdecken und Erleben“ vergeben. In Butjadingen wurden bereits Center Parcs Nordseeküste in Tossens, die Spielscheune und die Nordseelagune in Burhave, die drei Knaus-Campingplätze sowie das Kurhotel Strandhof von Brunhilde Wedelstaedt in Tossens als „Kinderferienland“ zertifiziert.

 

Seit Anfang dieses Jahres haben nun auch besonders familienfreundliche Orte die Möglichkeit, sich mit dem Gütesiegel auszeichnen zu lassen. Dafür musste Butjadingen einige weitere Kriterien unter anderem in den Bereichen Spielplätze und Informationen für Kinder erfüllen, berichtete Robert Kowitz.

 

„Wir gratulieren der Gemeinde Butjadingen zur erfolgreichen Zertifizierung. Sie ist die Bestätigung der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und ihren einzelnen Leistungsträgern sowie ihrem Einsatz für den Urlaub mit und für Kinder“, freute sich auch Carolin Ruh, Geschäftsführerin der Tourismus-Marketing Niedersachsen GmbH.

 

 

NWZ                          01.10.2015

 

Bei Übernachtungszahlen weiter zugelegt

 

Detlef Glückselig    

 

Der Aufwärtstrend hält an. Kurdirektor Robert Kowitz geht davon aus, dass sich daran auch im kommenden Jahr nichts ändern wird. Dabei soll das neue Heft helfen.

 

Butjadingen Kurdirektor Robert Kowitz sieht rundum zufrieden aus. Dazu hat er auch allen Grund: Butjadingen hat bei den Übernachtungszahlen in der aktuellen Saison erneut zugelegt und erzielt Zuwächse, von denen andere nur träumen können. Und damit das auch im kommenden Jahr so ist, geht Tourismus-Service Butjadingen (TSB) schon jetzt mit dem Urlaubermagazin 2016 an den Markt – vor allen anderen Ferienregionen an der niedersächsischen Nordseeküste, wie Robert Kowitz am Mittwoch bei der Präsentation des 120 Seiten starken Heftes betonte.

 

20 Prozent in den vergangenen fünf Jahren: Auf so üppige Zuwachsraten bei den Übernachtungszahlen wie die TSB können anderen Touristiker an der Küste nicht verweisen. 1,12 Millionen Übernachtungen gab es für das Jahr 2014 zu verbuchen. Robert Kowitz geht davon aus, dass die Zahl in diesem Jahr noch einmal um 30 000 in die Höhe klettern wird – und damit in Richtung der 1,4 Millionen Übernachtungen, die sich Butjadingen für 2018 als Zielmarke gesetzt hat.

 

Das neue Urlaubermagazin hat Robert Kowitz am Mittwoch im Atrium in Burhave zusammen mit TSB-Marketingleiterin Heike Geils, Mitarbeiter Philipp Grunemann und der Auszubildenden Hannah Greve sowie mit Ute Nordhausen von der Touristik-Information Stadland und Dörte Völkers von Jade Touristik vorgestellt. Die beiden Frauen saßen mit im Boot, weil in dem Heft auch Jade und Stadland als Feriengemeinden beworben werden. Außerdem dabei war Claudia Hecht. Sie vertrat die Agentur Goldbutt Communication aus Bordesholm, die das Magazin im Auftrag der TSB erstellt hat.

 

Von dem Urlaubermagazin 2015 hatte die TSB 30 000 Exemplare drucken lassen. Was sich als zu wenig erwies – 5000 zusätzliche Hefte hatten nachgedruckt werden müssen. Das Magazin für 2016 geht nun direkt mit 35 000 Exemplaren an den Start. Sie werden bei Messen verteilt, auf Anfrage an potenzielle Urlaubsgäste verschickt und liegen natürlich auch in den Tourist-Infos in Butjadingen, Stadland und Jade aus.

 

Das Heft bietet emotionale Bilder, die Lust machen auf Urlaub in Butjadingen – das Titelbild wurde über ein Gäste-Voting ausgewählt. Dazu gibt es einen Überblick über Gastgeber, über Sportangebote und Veranstaltungshighlights, zahlreiche Rabatt- sowie Pauschal-Angebote unter anderem für Urlauber, die mit Hund anreisen, und für Gäste „in den besten Jahren“. Und weil die Butjenter zwar hinterm Deich, nicht aber hinterm Mond leben, steht all das zum Angucken, Durchblättern und Herunterladen auch online auf der TSB-Homepage zur Verfügung.

 

Schmankerl am Rande: Das neue Urlaubermagazin gab’s zumindest bei der Präsentation sogar flüssig – in Form von kleinen, mit Prosecco gefüllten Getränkedosen, die mit dem Heftcover bedruckt sind. Ob der Gag in Serie geht, steht aber noch nicht fest.

 

 

NWZ   15.4.2015

 

Mehreinnahmen werden investiert

 

Rolf Bultmann        

 

Der Naturerlebnispfad im Langwarder Groden soll zum neuen Aushängeschild werden. Er wird an diesen Mittwoch eingeweiht.

 

Butjadingen Die Zahl der Strandkörbe an den Nordseestränden in Burhave, Tossens und Eckwarderhörne soll um 50 auf 500 aufgestockt werden. Für dieses Jahr sei die Anschaffung von rund 100 neuen Strandkörben vorgesehen, um neben dem jährlichen Austausch der altersabgängigen Exemplare auch den Bestand den Nachfragen anpassen zu können, berichtete Robert Kowitz.

 

Nach Auskunft des Geschäftsführers der Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen (TSB) ist die Investition in neue Strandkörbe jedoch bei weitem nicht die einzige für 2015 geplante Maßnahme. Die in 2014 erneut gestiegenen Gäste- und Übernachtungszahlen – die NWZ  berichtete – haben über den Kurbeitrag zu Mehreinnahmen geführt, die nun verstärkt in Instandhaltungsmaßnahmen investiert werden sollen.

 

Einen um 15 Prozent höheren Erlös habe die TSB im vergangenen Jahr auch mit der Burhaver Nordseelagune verbuchen können. Obwohl die Besucherzahl auf über 52 000 angestiegen war, sei die Wasserqualität in dem einzigartigen Meerwasser-Badesee in 2014 die beste seit vier Jahren gewesen, so Robert Kowitz.

 

Ausgezahlt haben sich nach Auskunft des TSB-Geschäftsführers auch die in den vergangenen fünf Jahren vorgenommenen Investitionen in der Burhaver Spielscheune mit einem Gesamtvolumen von über 200 000 Euro. Dafür waren neue Attraktionen wie das Multi-Funktionsfeld und die große Kartbahn geschaffen worden. In 2014 sei ein Umsatzplus von sechs Prozent erwirtschaftet worden.

 

Neben den neuen Strandkörben will die Tourismusgesellschaft in diesem Jahr etliche weitere Projekte fortführen oder in Angriff nehmen. Begonnen wurde mit der Anlegung von neuen Wegen und Brücken im Burhaver Kurpark hinter der Spielscheune.

 

Vollendet werden soll die Neugestaltung der Aussichtsplattform auf dem Burhaver Deich. Auf der Betonplatte der ehemaligen Strandhallenfläche sollen unter anderem hohe, drehbare Ruhebänke und ein quaderförmiges Veranstaltungsgebäude errichtet werden. Die Bauanträge sei bereits gestellt werden, berichtete Robert Kowitz.

 

Er setzt große Erwartungen auf den neuen Naturerlebnispfad im Langwarder Groden, der an diesem Mittwoch mit einem Festakt (ab 10.30 Uhr) von Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel eingeweiht wird. Das Projekt „Natur erleben“ dürfte zum neuen Aushängeschild für Butjadingen werden, hofft der TSB-Geschäftsführer.

 

Robert Kowitz rechnet mit 100 000 bis 250 000 Besuchern im Jahr, die sich im Langwarder Groden vom einzigartigen Naturerlebnis beeindrucken lassen möchten.

 

NWZ 01.08.2014

„Im Kurbetrieb wird gut gewirtschaftet“

Butjadinger Tourismusgesellschaften schließt Geschäftsjahr 2013 mit einem Überschuss ab

Es wurden aber nicht nur Mehreinnahmen erzielt. Gestiegene Personalkosten erhöhten auch die Ausgaben.

Jochen Eilers

Butjadingen Mehr Gäste, mehr Übernachtungen und verbesserte Einnahmen in allen Bereichen – die Butjadinger Kurgesellschaften haben im Wirtschaftsjahr 2013 einen Überschuss von rund 51 900 Euro erwirtschaftet. Die Zahlen wurden am Mittwoch den Aufsichtsräten vorgelegt. Und diese empfehlen dem Gemeinderat und der Gesellschafterversammlung die Entlastung von Geschäftsführer Robert Kowitz und den Aufsichtsräten.

49 500 Euro Überschuss wurde 2013 dem Eigenkapital der gemeindeeigenen Butjadingen Kur- und Touristik (BKT) hinzugefügt. „Das verbessert die Situation des Eigenkapitals und ist angesichts eines Verlustvortrages von rund einer Million Euro auch dringend notwendig“, fasste der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Sprickerhoff bei einem Pressegespräch zusammen. Den Kommanditisten der Tourismus-Service Butjadingen (TSB) wurde auf die Gesellschafterkonten ein Überschuss von 2400 Euro gutgeschrieben.

Im Vergleich zum Jahr 2012 sei der Überschuss zwar geringer ausgefallen. „Wir hatten aber 2012 auch Sondereffekte in der Bilanz wie eine Versicherungsauszahlung. Wenn man diese Effekte aus der Bilanz herausnimmt, haben wir 2013 sogar ein um rund 20 000 Euro besseres Ergebnis als 2012 erwirtschaftet“, rechnete Jürgen Sprickerhoff vor.

Möglich sei diese Steigerung vor allem durch die höheren Gäste- und Übernachtungszahlen, gestiegene Kurbeitragseinnahmen und durch bessere Einnahmen in allen Bereichen des Kurbetriebs.

Dank der um vier Prozent gesteigerten Übernachtungszahlen im Jahr 2013 stiegen die Einnahmen der Kurbeiträge um 48 000 Euro auf insgesamt 1,409 Millionen Euro. Die Spielscheune steigerte die Eintrittsgelder um 2900 Euro auf 123 000 Euro insgesamt und auch bei der Burhaver Nordseelagune verbesserten sich die Eintrittsgelder um 7800 Euro auf 108 000 Euro bei rund 60 000 Besuchern.

Allerdings hat der Kurbetrieb auch mehr Personalkosten im vergangenen Jahr in Kauf nehmen müssen. „Wir haben längere Öffnungszeiten in Touristinfo, Lagune und Spielscheune eingeführt. Längere Öffnungszeiten bedeuten auch größere Personalkosten“, rechnete Geschäftsführer Robert Kowitz vor. Zudem wurden einige neue Arbeitsverhältnisse besser vergütet. Insgesamt stiegen die Personalkosten von 767 000 im Jahr 2012 um 48 000 Euro auf 815 000 Euro im Jahr 2013.

Insgesamt zeigte sich Jürgen Sprickerhoff mit dem Jahresabschluss 2013 sehr zufrieden. „Es ist ein gutes Ergebnis. Es war ein gutes Jahr 2013 mit mehr Gästen, mehr Kurbeitrag und einer insgesamt guten Entwicklung. Große Überschüsse können mit dem Kurbetrieb ohnehin nicht erzielt werden“, so Jürgen Sprickerhof.

Nicht zu vergessen sei, dass die Kurgesellschaft im vergangenen größere Investitionen für Ausbau und Instandhaltung der Infrastruktur getätigt habe und dennoch ein so gutes Ergebnis erzielt wurde. „Hier wird also gut gewirtschaftet“, lobte Jürgen Sprickerhof.

NWZ 17.07.2014

Freudentag für die Kitesurfer

Genehmigte Zone am Strand vor Burhave zur Nutzung freigegeben

Das neue Areal für die Kitesurfer sei eins der besten an der deutschen Küste. Es könne unabhängig von der Windrichtung genutzt werden.

Fedderwardersiel Es ist ein Freudentag für die Kitesurfer nicht nur aus der nördlichen Wesermarsch: Die von der Wattenmeer-Nationalparkverwaltung im April genehmigte neue Kitesurfzone am Burhaver Strand darf nun endlich auch genutzt werden. Sie wurde jetzt mit der Abnahme der erfüllten Auflagen für die Anhänger der Trendsportart mit Surfbrett und Lenkdrachen freigegeben.

Zu den Auflagen gehörten das Setzen der Markierungsbojen, wobei die Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen (TSB) von der DLRG unterstützt wurde, und das Aufstellen von zwei Hinweisschildern auch mit den Nutzungsbedingungen für die Kitesurfzone.

Nunmehr habe Butjadingen die einzige Kitesurfzone an der Nordseeküste zwischen Cuxhaven und dem Wangerland, freute sich TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz über einen weiteren Standortvorteil beim Werben um Touristen.

Das rund 20 Hektar große Kitesurf-Areal befindet sich unmittelbar am Burhaver Strand zwischen dem Wattensteg bei der Nordseelagune und der Einfahrt zum Fedderwardersieler Yachthafen. Vier orangene Bojen markieren die bis in den Fedderwarder Priel hineinreichende Kitesurfzone. Zu Ruhezone im Wattenmeer wird ein Abstand von rund 900 Metern eingehalten.

Für das Burhaver Areal gibt es jedoch Beschränkungen. Das Kitesurfen ist nur von April bis Oktober erlaubt. Gesurft werden darf zudem nur von drei Stunden vor bis drei Stunden nach Hochwasser.

Bei der Einrichtung der Kitesurfzone handelt es sich rechtlich gesehen um eine Befreiung von den Verboten des Nationalpark-Gesetzes. Sie ist auch für die Burhaver Kitesurfzone jedoch bis Oktober 2018 befristet. Dann muss sie neu beantragt werden.

Für die Kitesurfer hat der Butjadinger Yachtclub inzwischen eine eigene Sparte gegründet, bestätigte Vorsitzender Christian Antons. Sie hat bislang sieben Mitglieder. Er gehe davon aus, dass es bald 15 bis 20 Kitesurfer sein werden, so der Vorsitzende.

Ein Spartenleiter wurde noch nicht gewählt. Deshalb hat sich Bernhard Röper (mail@b-roeper.de) in Absprache mit den anderen Kitesurfern als Ansprechpartner zur Verfügung gestellt. Sie sind sehr erfreut darüber, im Butjadinger Yachtclub eine „Heimat“ gefunden haben, zumal sie nun auch dessen Areal und Anlagen in unmittelbarer Nähe der neue Kitesurfzone nutzen können.

NWZ 10.07.2014

In die Infrastruktur investieren

Erste detaillierte Vorstellung des touristischen Entwicklungskonzepts

Rund 150 Bürger und Anbieter verfolgten die Präsentation. Sie wurden zu einer aktiven Beteiligung aufgerufen.

Burhave Eineinhalb Jahre wurde hinter verschlossenen Türen am touristischen Entwicklungskonzept 2018 gestrickt. Im Bürgermeisterwahlkampf wurde es fast zum Glücksbringer für die Nordseebädergemeinde Butjadingen gestempelt. Jetzt gab es erstmals detaillierte Informationen darüber, wie in den nächsten fünf Jahren die Übernachtungszahlen um 40 Prozent auf 1,4 Millionen gesteigert werden soll, was das Ziel der Konzepts ist.

Vor 150 interessierten Bürgern und touristischen Anbietern stellte Robert Kowitz, Geschäftsführer der Butjadinger Tourismusgesellschaften, im Burhaver Rathaussaal die Eckdaten des Programms vor. 383 verschiedene größere und kleine Projekte, Einzelmaßnahmen oder Bausteine hat das Zukunftskonzept, die jeweils nach Prioritäten geordnet sind.

„Es ist ein lebendiges Papier, das ganz Butjadingen durchleuchtet und fortwährend weiterentwickelt, geprüft und umgesetzt wird“, so Robert Kowitz. Statt eines teuren Experten-Gutachtens sei der Sachverstand aller in Butjadingen am Tourismus Beteiligter zusammengeflossen. „Das ist, soweit ich weiß, einmalig in der Bundesrepublik“, ist Robert Kowitz stolz.

Doch das touristische Zukunftskonzept sei weder Selbstzweck noch ein Selbstläufer. „Wenn wir im Konkurrenzkampf bestehen und den Folgen des demografischen Wandels entgegenwirken wollen, müssen wir dieses Konzept umsetzen“, warb Robert Kowitz.

Nur mit diesem Konzept seien die Sicherung der Grundversorgung, attraktive Freizeitangebote, der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen, neue Investitionen und der Werterhalt der Immobilien in Butjadingen überhaupt zu erreichen. Das Gelingen hänge aber auch von der Leidenschaft und dem Engagement aller Bürger sowie dem Verantwortungsbewusstsein von Politik, Verwaltung, Leistungsträgern und Dienstleitern ab.

Wenn Butjadingen als Ferienregion weiterentwickelt werde, sollte dennoch der ursprüngliche Charakter mit dem engen Bezug zur Landwirtschaft und Nachhaltigkeit mit naturverbundenen Angeboten im Vordergrund stehen. Dafür gelte es auch, die vorhandenen Stärken besser zu nutzen. „Wir haben nicht den Bekanntheitsgrad wie Sylt. Aber wir brauchen auch nicht schüchtern zu sein“, warb Robert Kowitz für mehr Selbstbewusstsein.

Neben Investitionen in die Infrastruktur der Feriengemeinde sind Marketing und Vertrieb das zweite Hauptfeld des Zukunftskonzeptes. Qualität und Service sollen in den Betrieben verbessert, eine bessere Kommunikation und Weiterbildung aller Anbieter von der Kurgesellschaft angeboten werden.

Zudem soll die Zimmervermittlung die Zahl der gebuchten Zimmer massiv vergrößern, neue Medien sollen vermehrt Gäste anlocken Insgesamt brauche es dafür aber auch finanzielle und personelle Veränderungen innerhalb der Kurgesellschaft, kündigte Robert Kowitz an, ohne Details zu nennen

NWZ 26.02.2014

Erneut Übernachtungs-Millionär

TSB möchte die Buchungszahl in ihrer Zimmervermittlung steigern

Zu den Werbemaßnahmen gehören auch vier Imagefilme. In diesem Jahr sollen zwei weitere hinzukommen.

Butjadingen Im dritten Jahr in Folge hat die Nordseebädergemeinde Butjadingen in 2013 die Millionen-Grenze bei der Zahl der Übernachtungen „geknackt“. 1 054 851 Übernachtungen bedeuten gegenüber 2012 einen Zuwachs von 43 492 Übernachtungen oder 4,3 Prozent. Bis 2018 soll die Zahl der Übernachtungen auf 1,4 Millionen erhöht werden.

Das ist das Ziel des neuen touristischen Entwicklungskonzept der Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen (TSB), das dafür auch verschiedene Marketing-Maßnahmen vorsieht. Zu ihnen gehört auch eine deutliche Steigerungen der Quartierbuchungen in der TSB-Zimmervermittlung.

In 2012 konnte die TSB bei 1708 Buchungsanfragen ein Urlaubsquartier in Butjadingen vermitteln. In diesem Jahr sollen es 3000 Buchungen mit 18 000 Übernachtungen und bis 2018 sogar 10 000 Buchungen mit 55 000 Übernachtungen werden. Das würde dann einen Gesamtumsatz von 1 Million Euro ausmachen, erläuterte TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz beim jüngsten Butjadinger Tourismustag.

Dafür müssten der TSB-Zimmervermittlung von den Vermietern aber weitere Quartiere insbesondere für die Vor- und Nachsaison zur Verfügung gestellt werden, zumal in der Hauptsaison die meisten Unterkünfte ausgebucht sind. Deshalb konnten in 2012 auch nur 37 Prozent der Buchungsanfragen mit einer Zimmervermittlung befriedigt werden.

Werben will die TSB künftig auch verstärkt über ihrem Internetauftritt. Dort sind bereits vier Imagefilme (Radfahrparadies Butjadingen/Spielscheune/Unesco Weltnaturerbe Wattenmeer/Nordseelagune) abrufbar. In diesem Jahr werden zwei weitere Filme (Friesenstrand Tossens/Maritimes – Land und Leute) hinzukommen, so Kowitz.

NWZ 22.10.2013

Ein Urlaubsgefühl vermitteln

TSB investiert rund 20 000 Euro in Runderneuerung der Homepage

Viele Neuerungen sollen dem Gast die Suche erleichtern. Auch die Vermieter sollen von der Investition profitieren.

Butjadingen Große und emotionale, der Jahreszeit entsprechende Bilder sollen Lust auf einen Urlaub auf der Halbinsel Butjadingen machen. Zur Online-Buchung eines Quartiers sind nur noch wenige Klicks erforderlich. „Jetzt können wir im Konzert der großen Internet-Präsentation mitspielen“, freut sich Robert Kowitz, Geschäftsführer der Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen (TSB).

Die hat rund 20 000 Euro in die Runderneuerung ihrer Homepage (www.butjadingen.de) investiert, die jetzt in der aktuellen Herbst-Ausgabe online geschaltet ist. Mit dieser Investition trägt die TSB auch der steigenden Bedeutung der Online-Buchungen im Tourismus Rechnung.

Schon jetzt habe die TSB mit 400 von 1100 Buchungen (2013) einen recht hohen Anteil an Online-Abschlüssen, berichtete Robert Kowitz. Steigerungen seien insbesondere in der Hochsaison möglich, wozu die TSB aber weitere Quartiere benötige, die bei ihr gebucht werden können.

Nach Auskunft des TSB-Geschäftsführers bieten derzeit circa 120 Vermieter rund 220 Objekte mit über 600 Betten über die TSB-Zimmervermittlung an. In Butjadingen verfügen aber rund 900 Vermieter über 8640 Betten.

Mit der neuen Homepage erhalten alle Vermieter ab sofort speziell für sie verfasste Vermieterinformationen über einen Vermieter-Login. Die Zugangsdaten dafür erhalten sie bei der TSB. Dann können von ihnen auch Eigenbelegungen der Quartiere jederzeit eingegeben werden.

„Unser ehrgeiziges Ziel ist den Versand der Newsletter von derzeit circa 4000 auf bis zu 10 000 zu erhöhen und die Zugriffszahlen auf „www.butjadingen.de“ von 298 000 in 2012 auf 350 000 Zugriffe in 2013 zu steigern. Aktuell haben wir in diesem Jahr bis zum 17. Oktober bereits 327 591 Zugriffe verzeichnet, das bedeutet jetzt bereits eine Steigerung von rund zehn Prozent“, erläuterte TSB-Marketingleiterin Heike Geils.

Sie stellte die neue Homepage gemeinsam mit Mitarbeiterin Janka Reiners, die sehr aktiv daran beteiligt war und auch die Internet-Präsentation künftig betreut, sowie mit Projektmanagerin Nadine de Witt in der Agentur IC Tourismus in Leer vor. Gut zwei Jahre haben TSB und die Agentur an der Erneuerung der Homepage gearbeitet.

Zu den Neuerungen gehören unter anderem eine großflächige interaktive Karte mit interessanten Orten und Sonderzielen, die tagesaktuelle Daten der neuen TSB-Wetterstation, die direkte Kommunikation mit den Gästen durch die Gästeumfrage und die Möglichkeit, Radtourrouten und Fitnessprogramme in Butjadingen am Bildschirm zu planen.

Im Tourismus sei es sehr wichtig, mit einer Web-Präsentation den Gästen authentische Inhalte zu bieten. Dies Bedingung erfülle die neue Homepage, so Nadine de Witt.

NWZ 20.09.2013

Mehr Gäste und Geld anlocken

Marketingbeirat erarbeitet Konzept – Zahl der Übernachtungen steigern

Im Februar wurde die Erstellung des Konzeptes beschlossen. Fünf Treffen gab es bereits.

Der Marketingbeirat der Gemeinde Butjadingen stellte seine Arbeit vor. Von links: Christoph Muth, Rolf Blumenberg, Matthias Schulz, Gebhard Schild, Jürgen Sprickerhof, Inge Meyer, Robert Kowitz, Wilhelm Has und Heike Geils

Bild: Felix Frerichs

Burhave Mehr Gäste, mehr Geld, neue Arbeitsplätze, mehr Kaufkraft: Diese Ziele wollen Hoteliers und andere touristische Anbieter gemeinsam mit der Kur- und Gemeindeverwaltung in naher Zukunft erreichen.

Seit Februar arbeiten die Vertreter im Marketingbeirat, der 2010 ins Leben gerufen wurde, an einem Konzept, wie diese Vorhaben umzusetzen und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind.

Am Donnerstag haben die Mitglieder des neunköpfigen Gremiums den Fortschritt ihrer Arbeit zum ersten Mal vorgestellt. Das wichtigste Ziel aus Sicht der touristischen Akteure: In den nächsten Jahren sollen deutlich mehr Gäste nach Butjadingen gelockt werden.

Konkret heißt das: Die Zahl der Übernachtungen soll um 40 Prozent steigen. „Bis 2018 erwarten wir 1,4 Millionen pro Jahr“, sagt Center-Parcs-Direktor Christoph Muth. Das Gremium peilt eine Steigerung um 400 000 Übernachtungen pro Jahr an.

Verlust an Kaufkraft

200 000 sind alleine nötig, um den Kaufkraftverlust als Folge des Einwohnerrückgangs wieder aufzufangen, sagt Muth.

Der Aufsichtsrat der Kurgesellschaft hatte im Februar beschlossen, zusammen mit den Akteuren des Tourismus in der Gemeinde ein zukunftsweisendes Konzept auf den Weg zu bringen. Die Teilnehmer, die sich regelmäßig in sogenannten Workshops zusammenfinden, wollen einen Maßnahmenkatalog erarbeiten.

Kapazitäten nutzen

Neben den Übernachtungszahlen haben die Mitglieder des Beirates auch die Auslastung im Blick. Die Kapazitäten bei Hotels und Pensionen sollen künftig besser genutzt werden.

Ziel ist es, „die letzten Betten zu füllen“. Deshalb planen die Verantwortlichen einen Last-Minute-Kalender, in dem alle freien Gäste- und Hotelzimmer gesammelt und veröffentlich werden sollen. Eine „Baustelle“ ist aus Sicht der Gremiumsmitglieder die Infrastruktur in der Gemeinde. Sie sei verbesserungswürdig. Auch an der Qualität einiger Übernachtungsangebote könne gearbeitet werden. Das „Touristische Entwicklungskonzept Butjadingen“, so der Titel des Papiers, will der Beirat beim Tourismustag am 9. Februar 2014 präsentieren.

„Eine Menge Gutachten sind in den vergangenen Jahren in der Schublade verschwunden“, sagt Gebhard Schild, der im Marketingbeirat die Hotels und Pensionen vertritt. Jetzt gelte es, konkrete Maßnahmen ins Auge zu fassen und diese umzusetzen.

NWZ 19.04 2013

Eindeutiges Bekenntnis zur Kutterregatta

Dreitägiges Spektakel findet nun doch statt – TSB holt Vereine mit ins Boot

Der regionale Charakter soll wieder aufleben. Am Programm muss aber noch gefeilt werden.

Fedderwardersiel Die bereits abgesagte 42. Fedderwardersieler Kutterregatta findet nun doch statt und zwar vom 26. bis 28. Juli. Veranstaltet wird sie federführend von der Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen (TSB), die sich für die Organisation und Ausrichtung dieses traditionellen Großveranstaltung mehrere Butjenter Organisationen und Vereine mit ins Boot geholt hat.

Es sind der Bürgerverein Fedderwardersiel, der Butjadinger Yachtclub, das Nationalparkhaus und Museum in Fedderwardersiel, die Butjadinger Fischerei-Genossenschaft, die Fischer, die Wega-Reederei, die DLRG und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Bürgerverein organisiert die 29. Krabbenpulmeisterschaft

Zum Programm der 42. Fedderwardersieler Kutterregatta wird auch wieder die dann zum 29. Mal stattfindende Niedersächsische Krabbenpulmeisterschaft gehören. Die wird für den Bürgerverein Fedderwardersiel dessen Vorstandsmitglied Peter von Häfen, ehemaliger Geschäftsführer der Butjadinger Fischerei-Genossenschaft, organisieren. Unterstützt wird der Bürgerverein von der Fischerei-Genossenschaft sowie vom Nationalparkhaus und Museum. Dort werden dann auch die Anmeldungen entgegengenommen.

Politische Prominenz bei der Kutterregatta erhoffen sich TSB-Aufsichtsratschef Jürgen Sprickerhof für einen gesonderten Krabbenpulwettbewerb sowie Fischer Söhnke Thaden für Gespräche in gemütlicher Atmosphäre über verschiedene Angelegenheiten.

Nach der Absage des Zeltwirtes und der Fischereigenossenschaft habe man sich zusammengesetzt und die Situation beraten. Dabei sei man sich sehr schnell einig geworden, dass diese Traditionsveranstaltung nicht sterben dürfe, sonder auch ihren regionalen Charakter zurückbekommen müsse, berichtete TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz. Am Programm müsse man aber noch feilen. Dazu werde es jetzt regelmäßige Zusammenkünfte mit allen Beteiligten geben.

Fest steht bereits, dass sich sechs Fischer mit ihren Kuttern an den zweitägigen Gästefahrten beteilen werden. Erstmalig beteiligt sich der Butjadinger Yachtclub an der Gestaltung des Rahmenprogramms. Er will für den Freitag eine Optimisten-Regatta im Hafen für die Jugend und eine Jux-Regatta für die Erwachsenen organisieren.

NWZ 04.10.2012

Kurbetrieb erneut zertifiziert

Butjadingen/Wilhelmshaven Die Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen (TSB) ist jetzt als Partner des Nationalparks und des Biosphärenreservat Niedersächsisches Wattenmeer zertifiziert. Sie gehört damit zu den ersten Tourismus-Organisationen, die diesen weiteren Qualitätsnachweis erhielten.

Das Zertifikat überreichten Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung, und Birgit Fasting (zuständig für die Partnerinitiative) während einer Feierstunde in Wilhelmshaven TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz, TSB-Aufsichtsratschef Jürgen Sprickerhof und Marketing-Mitarbeiterin Nadine Heinzel.

Mit dem Zertifikat wird der Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen bestätigt, dass sie sich zu den Zielen des Nationalparks bekennt, dessen Erhalt und Entwicklung unterstützt sowie dies auch mit ihren Tätigkeiten vermittelt. Die Erfüllung dieser Voraussetzung musste anhand eines ausführlichen Kriterienkatalogs nachgewiesen werden und auch einer Überprüfung standhalten.

NWZ 18.09.2012

Butjadingen nimmt Spitzenstellung ein

Hohe Qualität per Zertifikate nachgewiesen – Gute Leistungen und Kinderfreundlichkeit

Die Qualität spielt für Touristen eine immer größere Rolle. Gerade in diesem Punkt liegt Butjadingen vor anderen Anbietern.

Butjadingen Neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis spielt die Qualität eine immer größere Rolle bei der Wahl des Urlaubsortes. In dieser Hinsicht kann die Nordseebäder-Gemeinde Butjadingen wie kaum ein anderer touristischer Anbieter an der Küste punkten. Mit sieben Qualitätsauszeichnungen nehme Butjadingen eine Spitzenstellung ein, freut sich „Kurdirektor“ Robert Kowitz.

Wie der Geschäftsführer der Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen (TSB) mitteilte, seien die Zertifizierungen der Qualitätsmerkmale in den vergangenen vier Jahren durch wesentliche Anstrengungen erreicht worden. Die beiden jüngsten Auszeichnungen attestieren jetzt der Kurverwaltung eine besondere Qualität der Dienstleistungen sowie der Spielscheune und der Nordseelagune eine nachgewiesene Kinderfreundlichkeit. Um das Mitte des Jahres verliehene Qualitätssiegel „ServiceQ“ zu erhalten, musste die Kurverwaltung ihre Dienstleistungen aus der Perspektive der Kunden analysieren sowie ständig in einem internen Prozess auch optimieren, berichtete Robert Kowitz. Das Zertifikat verdeutliche, dass der TSB das Wohl der Kunden sehr am Herzen liegt.

Orientierung für Planung

Familien bei der Planung ihres Urlaubs als Orientierung dienen soll das Zertifikat „KinderFerienLand Niedersachsen“, das nach dem Tossenser Center Parcs Nordseeküste (die NWZ berichtete) auch die TSB im Bereich Freizeit und Erlebnis für die Spielscheune und die Nordseelagune erhalten hat. Geprüft wurden die Ausstattung, Serviceleistungen und Sicherheitsaspekte der Einrichtungen, die nun mit dem Prädikat „besonders kinderfreundlich“ werben dürfen.

Neben der 2011 erfolgten Prädikatisierung von Burhave (mit Fedderwardersiel) und Tossens als staatlich anerkannte Nordseebäder verfügt die Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen über die Qualitäts-Zertifikate „IQN“ für die gute Wasserqualität in der Nordseelagune, „ILSE“ für die Badesicherheit in der Nordseelagune, an den bewachten Stränden in Tossens und Eckwarderhörne sowie „I-Marke“ für die gute Beratungsqualität und zusätzlichen Dienstleistungen in den Tourismus-Informationen in Burhave und Tossens. Zudem können dafür geschulte Mitarbeiter der TSB seit 2010 Unterkünfte nach den Regeln des deutschen Tourismus-Verbandes klassifizieren. Mit Qualitätsauszeichnungen seien auch die Förderchancen für weitere Investitionen in die Infrastruktur verbessert worden, denn bei der Vergabe von Fördermitteln durch das Land Niedersachsen spielten diese Zertifizierungen eine immer größere Rolle. Auf den bisherigen Prädikatssiegel werde man sich aber nicht ausruhen. Zudem möchte die TSB Partner der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer werden.

Gute Aussichten

Die Aussichten, als eine der wenigen Tourismus-Gesellschaften in Niedersachsen diese Zertifizierung im Bereich Naturschutz zu erhalten, bezeichnete der TSB-Geschäftsführer als gut.

Kreiszeitung Wesermarsch 31.03.12

Die Millionengrenze geknackt

Butjadingen. Ein seit Jahren angestrebtes Ziel ist erreicht worden: Butjadingen ist Übernachtungsmillionär. Mit genau 1 001 633 Übernachtungen hat die Kurgesellschaft im vergangenen Jahr das beste Ergebnis ihre Geschichte erreicht. „Darauf sind wir stolz“, sagte Geschäftsführer Robert Kowitz.

Der Stolz ist berechtigt, zumal sich Butjadingen nach Einschätzung von Robert Kowitz in der Spitzengruppe der Nordsee-Küstenbäder befinden dürfte, was die Steigerungsraten anbelangt. 2009 wurden 963 000 Übernachtungen gezählt, 2010 waren es 940 000.

Die Zahl der Urlauber konnte 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf 167 817 Gäste gesteigert werden. Bei der Übernachtungszahl betrug der Zuwachs, der die Bädergemeinde über die Millionengrenze hinaus brachte, 6,61 Prozent. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 5,69 Tagen. Im vergangenen Jahr betrug dieser Wert 6,27 Tage.

Angesichts dieses veränderten Urlauberverhaltens müsse es das Ziel sein, das Ergebnis von 2011 zu halten. Deshalb werde die Kurgesellschaft in Zusammenarbeit mit den Partnern noch mehr Pauschalangebote für Kurzreisen ausarbeiten und anbieten.

Registriert worden sind die Vermieter in Burhave, Fedderwardersiel, Langwarden, Tossens, Ruhwarden, Eckwarden und Eckwarderhörne. Legt man das gesamte Gemeindegebiet zugrunde, wird die Zahl der Gäste und Übernachtungen sogar noch ein wenig höher liegen, vermutet Robert Kowitz.

Kleinvermieter legen zu

Nach Ortschaften differenziert gab es im Bereich Tossens/Ruhwarden 535 379 Übernachtungen mit einem Plus von 6,88 Prozent, in Burhave/Langwarden/Fedderwardersiel 399 154 (plus 6,8 Prozent) und in Eckwarden/Eckwarderhörne 67 100 Übernachtungen (plus 3,41 Prozent). Festzustellen bleibe nach den Worten des Geschäftsführers, dass die kleineren Beherbergungsbetriebe bis zu neun Betten höhere Zuwächse hatten als die Großanbieter. Das Campinggeschäft habe stagniert – allerdings auf hohem Niveau.

Im Bereich der Zimmervermittlung konnte bis einschließlich März ein Plus von mehr als 19 Prozent erreicht werden. In Zahlen: Für 225 buchbare Objekte von rund 100 Vermietern wurden 2011 1413 Buchungen erzielt. Das entspricht einem Bruttoumsatz von 325 000 Euro.

Die Pauschalangebote seien weiterentwickelt worden und werden, so Robert Kowitz, verstärkt nachgefragt – auch als Resultat von Messeauftritten. Ergebnis: Bei den Pauschalangeboten wurde das Vorjahresergebnis bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits verdoppelt.

Die aktuelle Buchungslage zu Ostern sei zufriedenstellend, mit dem Vorjahr aber nicht zu vergleichen, als erst Ende April Ostern gefeiert wurde und damit auch die Wetterlage planbarer war. Dennoch wagt Robert Kowitz eine optimistische Prognose: „2012 läuft gut an.“

Kreiszeitung Wesermarsch 03.11.2011

TSB schließt 2010 mit Gewinn ab

Butjadingen. Die Kurgesellschaft Tourismus Service Butjadingen (TSB) hat das Jahr 2010 mit einem Gewinn von 91 000 Euro abgeschlossen. Nach einem Verlust in Höhe von über 110 00 Euro im Vorjahr – darunter allein 93 000 Euro wegen der Entlassung des ehemaligen Geschäftsführers Johannes Cassens – ist dieser Abschluss das erste positive Ergebnis seit 2006.

Darüber freuen sich nicht nur der Geschäftsführer Robert Kowitz, Bürgermeister Rolf Blumenberg und der Aufsichtsratsvorsitzende Lutz Timmermann: Auch die rund 60 Kommanditisten – fünf haben der Gesellschaft im Jahr 2010 den Rücken gekehrt – erhalten von diesem Gewinn 12 Prozent. Insgesamt sind das fast 11 000 Euro.

Die TSB könne sich nach der Zurückhaltung in den Jahren mit Verlusten nun verstärkt Kommanditisten zu werben, aus zwei Gründen: Erstens ist das positive Ergebnis ein gutes Argument. Und zweitens könne man mittlerweile erkennen, „dass die Gesellschaft in geordnete Bahnen geführt worden ist“, so der Aufsichtsratsvorsitzende.

Geschäftsführer Robert Kowitz, seit Dezember 2009 im Amt, gab das Lob an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter: „Das war eine Teamleistung.“ Außerdem lobte er die gute Zusammenarbeit mit den Aufsichtsräten, der Gemeindeverwaltung und den Gremien des Rates.

Gemeindlicher Zuschuss

Das Ziel, mit dem Kurbetrieb schwarze Zahlen zu schreiben, „hätten viele nicht für möglich gehalten“, sagte Rolf Blumenberg. Das Ergebnis 2010 zeige, dass die Konstruktion des Kurbetriebs mit drei Gesellschaften „so schlecht nicht ist.“ Das hätten Fachleute bei der Klausurtagung im Frühjahr bestätigt. Der Bürgermeister hofft, dass das Ergebnis 2010 der Anfang einer „weiter positiven Entwicklung ist“. Ob die Konstruktion so bleibt, müsse im neuen Gemeinderat besprochen werden.

Wohin mit dem Geld? Nach der Zuweisung auf die Gesellschafterkonten werden die verbleibenden rund 80 200 Euro an die TSB-Geschäftsführungsgesellschaft abgeführt. Die hat einen Verlustvortrag von 9000 Euro ins Jahr mitgenommen, sodass der verbleibende Gewinn in Höhe von gut 71 200 Euro von der Gesellschaft BKT übernommen wird. Die schließt 2010 mit einem Plus von rund 6500 Euro ab, sodass der Jahresüberschuss aller drei Gesellschaften fast 77 700 Euro beträgt.

Darin enthalten ist ein gemeindlicher Zuschuss, der 2010 bei fast 269 000 Euro lag. Dieser Betrag wird in der Kurbeitragskalkulation errechnet und stellt die Nutzung der Kureinrichtungen durch die Bürger dar. 2011 fließen 240 000 Euro von der Gemeinde.

Lutz Timmermann bezeichnete diese Zuwendungen als notwendig und berechtigt und zog Vergleiche: Im Wangerland zahle die Gemeinde 250 000 Euro, in Großefehn sogar 327 000 Euro. Und: Dangast habe das Jahr 2010 mit einem Defizit von fast 1,5 Millionen Euro abgeschlossen.

Das Ergebnis ist für Robert Kowitz insofern bemerkenswert, da insbesondere die Kurbeiträge – größter Einnahmeposten – um 90 000 Euro zurückgegangen sind auf jetzt 1,124 Millionen Euro. Auch die Zahl der Gäste ging um 3,4 Prozent zurück auf 149 800. Die Übernachtungszahl sank um 2,4 Prozent auf 939 500.

Einstimmig genehmigt

Dafür konnten bei den Personalkosten durch die Verminderung um zwei Stellen 40 000 Euro gespart werden. Für die rund 25 festangestellten Mitarbeiter und die Teilzeitkräfte zahlt die Kurgesellschaft 730 000 Euro. Bei den Pachteinnahmen erzielte der Kurbetrieb ein Plus von 13 000 Euro.

Die Aufsichtsräte von BKT und TSB haben den Jahresabschluss einstimmig genehmigt. Voraussichtlich am 14. Dezember wird das Zahlenwerk der TSB-Gesellschafterversammlung vorgestellt.

Kreiszeitung Wesermarsch 30.03.2011

Große Sprünge sind noch nicht drin

Butjadingen. Als „deutlich positiv“ haben drei Fachleute jetzt die Entwicklung der Butjadinger Kurbetriebe bezeichnet. Entwarnung ist allerdings noch nicht angesagt: Große Sprünge auf dem investiven Sektor sind nicht drin – noch nicht. Von Klaus-Günter Oetting

Die Aufsichtsräte beider Kurgesellschaften (TSB und BKT) waren jetzt zu einer zweitägigen Klausurtagung in Cuxhaven. Mit von der Partie waren Geschäftsführer Robert Kowitz sowie die Mitarbeiter Rolf Rossmann und Ingo Krüger. Bürgermeister Rolf Blumenberg und Kämmerer Bernd Rummel waren ebenfalls dabei.

Thema war unter anderem die Frage, ob die Struktur mit drei Gesellschaften – die dritte ist die Personalführungsgesellschaft – noch zeitgemäß ist. Gäste der Klausurtagung waren drei Experten: Peter Beck, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Butjadingen-Abbehausen, Wirtschaftsprüfer Heino Tunnat von der Prüfungsgesellschaft BDO aus Bremerhaven und Jens Bargsten, Geschäftsführer der BRS-Treuhand, Hannover. Dabei handelt es sich um eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die unter anderem auch Fremdenverkehrsgesellschaften in der Lüneburger Heide und im Harz betreut.

Kredit-Altlasten

Die Organisationsform mit drei Gesellschaftern sehen die Fachleute nicht als Ursache für die Probleme an. Über einen Wegfall der Personalführungsgesellschaft könne man nachdenken. Einziger Vorteil sei der Wegfall einer Wirtschaftsprüfung. „Es war uns wichtig, das zu hören“, sagte Lutz Timmermann mit Blick auf die wiederholt von den Grünen vorgetragene Kritik, die Organisation sei unübersichtlich.

Was die finanzielle Seite anbelangt, attestieren die drei Fachleute der Gesellschaft einen „deutlichen Aufwärtstrend“. Ausdruck dieser Einschätzung sei die verbesserte Kapitaldienstfähigkeit. Das heißt: Die Gesellschaft ist liquide und kann ihre Zins- und Tilgungsleistungen aus den eigenen Erträgen bedienen. Und: „Wir werden das Geschäft ohne zusätzliche Kreditaufnahmen fortsetzen“, sagte Robert Kowitz.

Stichwort Kredite: Da gibt es einige Altlasten für Wirtschaftsgüter, die schon lange nicht mehr im Unternehmen sind. Jetzt wird überlegt, dieses alten Verbindlichkeiten außerordentlich abzulösen – möglicherweise durch die Kommune.

Denn auch das hätten die Experten deutlich gemacht: Ohne die Gemeinde und kommunale Zuschüsse geht es nicht. In Butjadingen sind das zurzeit rund 250.000 Euro, verglichen mit Dangast (1,3 Millionen Euro im vergangenen Jahr) eher wenig. „In vielen Fremdenverkehrsgemeinden um uns herum werden erheblich mehr kommunale Zuschüsse gezahlt“, sagte Lutz Timmermann.

Die Aufwendungen der Butjadinger Kurgesellschaft für Instandhaltung und Investitionen bezeichnet Robert Kowitz als moderat. Die Faustregel für Instandhaltung liegt bei einem Prozent des Sachanlagevermögens – in Butjadingen liegt das bei 3,5 Millionen Euro. Doch statt 350.000 Euro werden in diesem Jahr rund 219.000 Euro für Instandhaltung ausgegeben. Das Investitionsvolumen liegt bei 154.000 Euro.

Wirtschaftsförderung

Die Fachleute warnen deshalb davor, den gemeindlichen Zuschuss zu reduzieren. Das könne zu einem Investitionsstau führen. „Natürlich können wir sparen. Aber das kann sich auch irgendwann rächen, wenn die Gäste wegen fehlender Attraktivität wegbleiben“, sagte Rolf Blumenberg. Für den Bürgermeister ist der Zuschuss der Gemeinde unentbehrlich und ein Stück Wirtschaftsförderung, zumal die touristische Infrastruktur auch den Butjadinger Bürgern zugute komme.

„Wir sind auf einem guten Weg“, glaubt Rolf Blumenberg. Kann der fortgesetzt werden, sei die Gesellschaft erstens in der Lage, die notwendigen Investitionen anzugehen. Im Moment, so Lutz Timmermann, gebe es dafür noch keinen Spielraum. Dennoch bezeichnetet der Aufsichtsratsvorsitzende die zweitägige Tagung als „hilf- und ertragreich. Die Ergebnisse sollen im Aufsichtsrat in der zweiten Aprilhälfte analysiert werden, um die positive Entwicklung fortführen zu können. Ziel sei es, weitere Kommanditisten für die Kurgesellschaft zu gewinnen.

Die von einigen Kritikern der Gesellschaft als zu hoch bezeichneten Personalkosten seien nicht zu hoch, hätten die Fachleute bescheinigt. Robert Kowitz wies darauf hin, dass die Personalkosten 2006 726.000 Euro betragen haben und aktuell bei 729.000 Euro jährlich lägen.

BURHAVE, 15. Dezember 2010

Die Qualität per Prädikat nachgewiesen

Tourismus Burhave, Fedderwardersiel und Tossens weiterhin

staatlich anerkannte Nordseebäder

VON ROLF BULTMANN

BURHAVE –

„Qualität, Qualität und noch mal Qualität ist das, was der Urlauber sich heute wünscht“, sagte Barbara Woltmann. Dass diese

Anforderung in Burhave mit Fedderwardersiel und in Tossens erfüllt werden,

mache das Prädikat Nordseebad deutlich, erläuterte die stellvertretende

Leiterin der Regierungsvertretung Oldenburg.

Sie überbrachte der Gemeinde Butjadingen am Dienstagmorgen die

Ernennungsurkunden des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums für die

staatlich anerkannten Nordseebäder-Kurorte Burhave, Fedderwardersiel und

Tossens.

Die neue Zertifizierung ist eine Folge der 2005 geänderten niedersächsischen

Kurort-Verordnung, die alle bisherigen Prädikatisierungen in diesem Bereich

bis Ende 2010 befristet, erläuterte Barbara Woltmann. Das Ziel sei eine

Steigerung der Qualitätsstandards, um im harten Wettbewerb der

Urlaubsregionen bestehen zu können.

Mit Nordseelagune, Friesenstrand, Spielscheune, Weltnaturerbe Wattenmeer.

Kurmittelhäusern sowie der jod- und salzhaltigen Luft besäßen die Butjadinger

Nordseebäder beste Voraussetzungen. Barbara Woltmann appellierte an die

Gemeindevertreter, die Empfehlungen und Hinweise des Prüfungsauschusses

beherzt aufzugreifen und umzusetzen.

Für Butjadingen sei der Sommer von existenzieller Bedeutung, wobei die

Anerkennung als Nordseebad ein wichtiger Titel sei, mit dem geworben

werden kann, machte Lutz Timmermann deutlich. Der Aufsichtsrats-

Vorsitzende der Butjadinger Tourismus-Gesellschaften sagte zu, dass alles

getan werde, um den aus dem Qualitätszeugnis resultierenden Ansprüchen zu

genügen.

Tourismus-Geschäftsführer Robert Kowitz wies darauf hin, dass die TSB drei

Jahre an der jetzigen Zertifizierung, mit der die Rahmenbedingungen nach

oben verschoben worden seien, gearbeitet habe. Im ersten Schritt sei

versucht wurden, die Zertifizierung als Nordseebad für die ganze Gemeinde zu

bekommen. Dies sei aber nicht möglich gewesen.

Während des Überprüfungsverfahrens sei empfohlen worden, dass sich

Butjadingen auf Burhave, Fedderwardersiel und Tossens konzentriert, weil

allen anderen Orten die Voraussetzungen für eine Anerkennung als

Nordseebad fehlten.

Auch um die Prädikatisierung für Burhave, Fedderwardersiel und Tossens zu

erlangen, mussten einige Anstrengungen unternommen werden, in die rund

23.000 Euro investiert werden mussten. So mussten unter anderem ein

lufthygienisches und ein medizinisch-klimatologische Gutachten erstellt,

Kurparks in Tossens (Pütten) und in Burhave (Scheunenpark) ausgewiesen

sowie der Informationsservice verbessert werden, so Robert Kowitz.
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Robert Kowitz + Betriebswirt (BA) - Tourismus